Wie schon in den beiden vergangenen Jahren wurde auch 2022 die Jahresnote in die Maturanote einberechnet. Wer also mindestens einen Dreier im Abschlusszeugnis hatte und bei der schriftlichen Prüfung mindestens 30 Prozent der Punkte erreichte, bekam trotz der negativen Klausurnote einen Vierer (oder sogar Dreier) ins Maturazeugnis.
Reichte das nicht, konnte die negative Note bei den Kompensationsprüfungen Anfang Juni ausgebessert werden. Laut Daten des Bildungsministeriums waren freilich schon vor Einberechnung von Jahresnote und Kompensationsprüfung gut neun von zehn Maturantinnen und Maturanten positiv.
Abgesehen von einer nicht lösbaren Aufgabe bei den Kompensationsprüfungen, für die den Schülern und Schülerinnen schließlich automatisch einen Punkt gutgeschrieben wurde, und der traditionellen Kritik der IG Autorinnen Autoren an den Aufgabenstellungen in Deutsch waren heuer keine Probleme bei der Abwicklung gemeldet worden.
(ORF)