Insgesamt kletterte die Zahl der Opfer seit gestern auf knapp 5.700. Auch die Zahl der Infizierten stieg weiter an und lag heute Mittag bei rund 72.000, etwa 8.000 mehr als am Vortag. Jedoch hält sich damit der prozentuale Anstieg seit Tagen relativ niedrig.
Mehr als 12.000 Menschen sind bereits wieder gesund. Die am heftigsten betroffene Region bleibt Madrid, wo fast die Hälfte aller Todesfälle verzeichnet wurde. Nach Italien ist Spanien weiterhin das Land in Europa, das vom neuen Virus SARS-CoV-2 am stärksten in Mitleidenschaft gezogen wird.
Der Anstieg nimmt prozentual gesehen aber seit Tagen ab und lag heute nur noch bei elf Prozent. Spanien hofft, den Höhepunkt der Krise bald zu überschreiten. „Wir sind bald da, wir wissen noch nicht genau wann, aber wir stehen vor dem Höhepunkt der Ansteckungskurve“, sagte der Leiter der Behörde für Gesundheitliche Notfälle (CCAES), Fernando Simon.
Bestattungen überlastet – Militär hilft
Aufgrund der hohen Opferzahlen wird nach Italien auch in Spanien das Militär beim Transport der Leichen helfen. Das teilte das Gesundheitsministerium heute im Amtsblatt mit. Die Streitkräfte würden wegen der großen Zahl der Toten und des Fehlens verfügbarer Bestattungsinstitute während der Dauer des Alarmzustandes eingesetzt, hieß es.
Wegen der vielen Todesopfer war zuletzt bereits die Eishalle in Madrid zum Leichenhaus umfunktioniert worden. Die Regierung hat den Alarmzustand und die strenge Ausgangssperre um weitere zwei Wochen bis zum 11. April verlängert.
red, ORF.at/Agenturen