„Die hohen Errichtungskosten sorgen einerseits dafür, dass es sicher keine Rückgänge bei Kaufpreisen geben wird, die gestiegenen Zinsen und das schwierige wirtschaftliche Umfeld lassen andererseits für den Großteil des Markts aktuell auch keine weiteren Anstiege zu“, erklärte Karina Schunker, Geschäftsführerin der EHL Wohnen. Dank Lohnabschlüsse von durchschnittlich mehr als sieben Prozent seien Mieten „für Wohnungssuchende real sogar teilweise günstiger geworden“, meinte sie.
Mehr Einzelverkäufe
Bemerkenswert sei auch eine Verschiebung des Angebots von Mietwohnungen in Richtung Eigentumswohnungen. Reine Entwickler, die ihre Projekte möglichst bis oder bei Fertigstellung verwerten wollen, setzen verstärkt auf den Abverkauf von Eigentumswohnungen statt auf Gesamtverkäufe an institutionelle Investorinnen, die danach in die Vermietung gelangen.
„Fonds, Pensionskassen und Versicherungen sind heuer weniger offensiv, daher ist der Einzelverkauf wieder eine attraktivere Alternative geworden“, so Schunker. „Investoren, die ein langfristiges Bestandsportfolio aufbauen und weiterhin auf Mietobjekte setzen, können aber gerade deswegen mit einer sehr guten Nachfrage rechnen.“
(Agenturen)