Erst Anfang Juli hieß es von der Stadt, man wolle das Contact-Tracing ausbauen. Rund 120 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden gesucht – mehr dazu in Stadt stockt Contact-Tracing auf. Damit reagierte die Stadt auf die steigenden Infektionszahlen.
In welcher Form und ob das Contact-Tracing überhaupt weitergeführt wird, ist aber nun offen. „An sich ist gesagt worden, das Contact-Tracing soll bestehen bleiben. Wie das funktioniert, kann ich jetzt einfach nicht beantworten“, sagte Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) gegenüber „Wien heute“.
„Wir werden es nächste Woche dann sagen können“
Nach derzeitigem Stand wolle man die bestehenden 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Contact-Tracing halten. Momentan würden sie anstelle von Contact-Tracing aber für Infogespräche mit positiv getesteten Menschen eingesetzt.
Das weitere Vorgehen in Sachen Contact-Tracing sei von den Vorgaben des Gesundheitsministers abhängig, so Hacker. Nicht zuletzt, weil sich der Bund an den Kosten für das Nachverfolgen der Infektionsketten beteiligt habe. „Wir werden es nächste Woche dann sagen können, da haben wir auch die Erlässe, die jetzt noch kommen werden. (…) Und der Rechtsrahmen bestimmt dann auch das Tun“, so Hacker.
Ministerium winkt ab
Doch das Gesundheitsministerium winkt ab. „Eine Weiterführung des Contact-Tracings ist derzeit nicht geplant“, sagte ein Sprecher von Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) gegenüber dem ORF Wien. In dem neuen Verordnungsentwurf zum Ende der Quarantäne ist auch nur mehr von infizierten Personen die Rede und nicht mehr von Kontaktpersonen.
(ORF.at)