Gegen ihn lag ein internationaler Haftbefehl vor, da er im Verdacht steht, im Jahr 2012 insgesamt 5.705 Mobiltelefone aus einem Lager in Wien gestohlen zu haben.
Wie Medien berichten, hatten die gestohlenen Geräte damals einen Marktwert von rund 1,63 Millionen Euro.
Mindestens vier Täter waren in der Nacht zum 4. April 2012 an dem Überfall beteiligt. Drei maskierte Männer drangen in das Lager ein, bedrohten die Mitarbeiter mit einer Pistole und setzten sie außer Gefecht. Erst nach mehreren Stunden konnten sich die Angestellten befreien und die Polizei alarmieren. Die Paletten mit den Smartphones wurden zuvor in einen Lastwagen verladen und abtransportiert.
Die Kriminalpolizei Niederösterreich identifizierte daraufhin vier Verdächtige. Bereits Anfang 2013 wurden zwei von ihnen in Österreich festgenommen. Beide, serbische Staatsbürger, wurden im August 2013 am Landesgericht Wiener Neustadt zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt, die sie inzwischen verbüßt haben. Sie sind mittlerweile wieder auf freiem Fuß.
Der dritte Verdächtige, ebenfalls ein serbischer Staatsbürger (56), blieb jahrelang untergetaucht. Erst dieses Jahr wurde er bei der Einreise von Serbien nach Montenegro festgenommen. Am 16. Oktober wurde er an Österreich ausgeliefert. Bei seiner Vernehmung verweigerte er die Aussage und wurde umgehend in die Justizanstalt Wien-Josefstadt überstellt.