In einer Stellungnahme erklärte er, dass die bereits bestehenden Maßnahmen zum Schutz von Nichtrauchern in Österreich ausreichen und kein weiterer Handlungsbedarf bestehe.
Die EU-Kommission verfolgt das Ziel, bis 2040 eine „tabakfreie Generation“ zu schaffen. Dieses ambitionierte Vorhaben sieht erweiterte Rauchverbote und verstärkte Schutzmaßnahmen für Nichtraucher vor. Nehammer hingegen sieht in diesen Plänen eine unnötige Überregulierung. Er betonte, dass Österreich bereits erhebliche Fortschritte bei der Eindämmung des Rauchens gemacht habe und die Bevölkerung nicht durch weitere Einschränkungen belastet werden solle.
Kritik an EU-Plänen
Nehammer argumentiert, dass die EU-Kommission sich stärker auf andere Bereiche konzentrieren solle, anstatt Maßnahmen vorzuschlagen, die tief in die individuellen Freiheiten der Bürger eingreifen könnten. „Unsere bestehenden Regelungen sind ausreichend und effektiv. Wir setzen auf Eigenverantwortung und Bewusstsein, statt auf neue Verbote“, so der ÖVP-Chef.
Reaktionen in der Bevölkerung
Die vorgeschlagenen Maßnahmen der EU stoßen auch in der Bevölkerung auf gemischte Reaktionen. Während einige Bürger die Idee einer „tabakfreien Generation“ unterstützen, sehen andere in einem generellen Verbot im Freien eine übermäßige Einschränkung. In der Gastronomie und bei Veranstaltern wurde ebenfalls Besorgnis über mögliche wirtschaftliche Auswirkungen geäußert.
Die Diskussion zeigt, wie polarisierend das Thema Rauchen weiterhin ist. Ob und in welcher Form die EU-Kommission ihre Pläne weiterverfolgt, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch, dass Österreich unter der derzeitigen Regierung eine härtere Linie gegenüber neuen Rauchverboten einnehmen wird.