„Es gibt noch viel zu tun. Denn sichtbare Zeichen der Gleichberechtigung in der Stadt zu setzen, ruft teilweise immer noch Widerstand hervor. Etwa im von der FPÖ regierten Bezirk Simmering, der dem Aufstellen von Regenbogenbänken und dem Anbringen von Regenbogenfahnen am Amtshaus immer wieder Steine in den Weg legt“, beklagte NEOS-Gemeinderat Thomas Weber. Auch zeige laut NEOS eine Studie mit mehr als 3.100 TeilnehmerInnen, dass vier von fünf Personen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung im öffentlichen Raum beschimpft worden seien. „Deshalb ist es so wichtig, Sichtbarkeit zu schaffen, denn diese erzeugt im Kampf gegen Diskriminierung Bewusstsein bei der Bevölkerung“, sagte Weber.
Nach dem Vorbild anderer europäischer Städte wie Brüssel oder Berlin verlangte Weber die Schaffung eines „queeren Jugendzentrums“. Diese Forderung erfolge auf Wunsch der Wiener Community, sagte Weber. Die NEOS Fraktion werde in einer der kommenden Gemeinderatssitzungen einen diesbezüglichen Antrag einbringen. „Gerade Jugendliche brauchen eine Anlaufstelle für ihre Sorgen und einen Schutzraum für ihren Austausch“, begründete Weber das Verlangen. Außerdem forderten die NEOS vom Bund die Rehabilitation von homosexuellen Justizopfern ebenso wie die Rücknahme des Erlasses gegen die Eintragung des dritten Geschlechts sowie diskriminierungsfreies Blutspenden.
(wien.gv.at)