Es geht um über 20 Neubauten: neben einem Gemeindebau mit rund 100 Wohnungen sollen zwei Drittel der geplanten Häuser geförderter Wohnbau sein. Nach heftigen Protesten gegen die anfänglichen Pläne und – wie es von Seiten der Stadt heißt – zahlreichen Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern, wurde adaptiert.
Spielplätze und Sportbereiche
Ein Ärztezentrum soll nun kommen und mehr Gewerbefläche, um ein „totes“ Viertel zu vermeiden. „Ein weiterer Wunsch war eine Reduktion der Höhen. Heute ist sichergestellt, dass kein Gebäude höher als das ehemalige Kurmittelhaus sein wird“, sagt Bernhard Steger, der Leiter der Stadtteilplanung Südwest. Auch mehr Grün soll es geben. Laut Stadt seien am Ende weniger Flächen versiegelt als zuvor, für Spielplätze und Sportbereiche werde gesorgt.
Weiterhin Ärger bei Bürgerinitiative
Wenig zufrieden ist man bei der Bürgerinitiative. Dort würde man gerne die Wiese am Anfang des Areals erhalten sehen und auch keine komplette Verbauung. Der Austausch mit der Stadt sei spärlich gewesen. „Es gab eine Bürgerbeteiligung, wo wir alle unsere Vorschläge gebracht haben, und leider aus unserer Sicht kein einziger angenommen wurde“, so Richard Stocker von der Bürgerinitiative Oberlaa. Die Menschen seien frustriert über die sogenannte Bürgerbeteiligung. „Die Politik tut sich nichts Gutes, indem sie so handelt.“
Baubeginn im Herbst 2024 geplant
14.000 Unterschriften sammelte die Bürgerinitiative in einer Petition. Vor einigen Tagen wurde sie eingereicht. Beachtung dürfte diese aber keine mehr finden. Nächste Woche soll der Plan in den Gemeinderatsausschuss, Ende März ist der Beschluss im Gemeinderat geplant. Im Herbst 2024 soll der Bau beginnen.
(ORF.at/Foto: Pixabay)