Innenminister Karl Nehammer hob am 18. Juni 2020 neben der fachlichen vor allem die menschliche Qualifikation Rufs hervor. „Franz Ruf ist ein erfahrener Landespolizeidirektor, er verbindet als Polizist und Jurist beide Welten, die wichtig sind, um der Komplexität des Polizeialltags gerecht zu werden“, sagte Innenminister Nehammer. „Ich habe Franz Ruf auch als persönlich stark wirkenden Menschen kennengelernt, der die Kunst des umsichtigen Führens beherrscht und, wenn notwendig, auch Entscheidungen trifft.“
Die Polizei verstehe sich als Partner der Menschen, sie habe die Aufgabe, die Bürgerinnen und Bürger zu schützen, und sie sei eine stets lernende Organisation, sagte Nehammer. „Ich erwarte mir vom künftigen Generaldirektor, proaktiv auf gesellschaftliche Entwicklungen zu reagieren und den Dialog mit der Zivilgesellschaft zu suchen. Ich wünsche Franz Ruf für diese herausfordernde Tätigkeit alles Gute“, sagte Nehammer.
Der Innenminister sprach dem scheidenden geschäftsführenden Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit und langjährigen Direktor des Bundeskriminalamts, Franz Lang, der im November 2020 in den Ruhestand treten wird, seinen Dank aus. „Franz Lang blickt auf eine außergewöhnliche Polizeikarriere zurück. Lang war der richtige Mann für all die Funktionen, in die er berufen wurde, und hat sie mit viel Um- und Weitsicht erfüllt“, sagte Nehammer.
Große und herausfordernde Aufgabe
Franz Ruf folgt in diesem Amt Michaela Kardeis nach und ist somit als ranghöchster Polizist für die Leitung der Sektion II (Generaldirektion für die öffentliche Sicherheit) im Innenministerium zuständig. In dieser Sektion laufen die exekutiven Belange des Innenressorts zusammen. „Ich danke für das mir entgegenbrachte Vertrauen. Die Funktion des Generaldirektors ist eine große und herausfordernde Aufgabe, die ich mit ganzer Kraft und Leidenschaft auszufüllen versuche“, sagte der designierte Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, Franz Ruf. „Ich pflege einen offenen Kommunikationsstil nach innen und außen. Eine meiner ersten Aufgaben wird die Neuaufstellung des Bundesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung sein, um das Vertrauen in das BVT – national und international – wiederherzustellen“, sagte Ruf.
„Franz Ruf wurde im Bewerbungsprozess für den Generaldirektor von der unabhängigen Begutachtungskommission als in höchstem Ausmaß geeignet eingestuft“, sagte der Generalsekretär im Innenministerium, Helmut Tomac. „Ich habe Franz Ruf als einen Polizisten kennengelernt, der im operativen Exekutivbereich und im Bereich der Sicherheitsverwaltung viel Know-how und Expertise für seine neue Aufgabe mitbringt. Auch ich wünsche Franz Ruf viel Erfolg und Ausdauer für seine neue Tätigkeit“, sagte Tomac.
Beruflicher Werdegang
Der 1968 geborene Franz Ruf trat 1989 in die damalige Bundesgendarmerie ein. Nach seiner Sponsion zum Magister der Rechtswissenschaften leitete er vorübergehend die Gruppe Polizei und Verkehr der Bezirkshauptmannschaft St. Johann/Pongau, bevor er ab 1. Juli 2005 zum stellvertretenden Landespolizeikommandanten von Salzburg bestellt wurde. Mit der Behördenreform 2012 wurde Franz Ruf zum Landespolizeidirektor von Salzburg ernannt. Zuletzt leitete der promovierte Jurist das Projekt zur Reform des Bundesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung.
(bmi.gv.at)