Eine 3.000 Quadratmeter große Natur- und Parkfläche entsteht am ehemaligen Nordbahnhofgelände bis 2025. Stück für Stück werden die einzelnen Abschnitte fertiggestellt, ab sofort wartet der nächste auf Besucherinnen und Besucher.
Der neue „Zentrale Bereich – Nord“ ist durch eine Gleislandschaft charakterisiert. Zudem werden neue Spielplätze, einer Hundezone und ein Nachbarschaftsgarten geboten.
Spielplatz, Hundezone & Nachbarschaftsgarten
„Nachdem sich die bereits geöffnete Stadtwildnis vor allem durch den Schutz der ansässigen Tier- bzw. Pflanzenarten und deren Beobachtung auszeichnet und das Parkband 1 in seiner Gestaltung viel Platz zum Spielen bietet, besticht nun der Zentrale Bereich – Nord mit seinem breiten Angebot“, freut sich Leopoldstädter Bezirksvorsteher Alexander Nikolai (SPÖ).
Geboten werden im „Zentrale Bereich – Nord“ unter anderem ein Kinderspielplatz, ein Fahrradspielplatz, ein Nachbarschaftsgarten, eine Hundezone als auch Calisthenics-Geräte. Neu ist auch eine 4.000 Quadratmeter große, mit automatisch bewässerte Wiesenfläche, zur multifunktionalen Nutzung – ob Picknicken oder Lesen. Der restliche Parkbereich besteht vorrangig aus Blumenwiesen und heimischen Sträucher wie Holunder, Hartriegel, Kornelkirsche oder Haselnuss. Zudem wurde der Altbaumbestand trotz umfangreicher Bauarbeiten erhalten und 132 neue Bäume gesetzt.
Darüber hinaus dienen drei Hochsitze als perfekte Orte für Naturbeobachtungen: Mit etwas Glück können von dort aus Tiere wie Zauneidechsen und Schmetterlinge gesichtet werden, die sich aufgrund der erhaltenen Bestandsnatur auch weiterhin ihren Lebensraum in der Freien Mitte haben. Zudem kann man auf mehren Hängematten, Bänken, Tisch-Bank-Kombinationen sowie Holzpodesten kann man gemütliche Stunden in der Natur verbringen.
Alte Bahngleise nun Gehwege
Der neu eröffnete Teilbereich der Freien Mitte ist rund 24.000 Quadratmeter groß. Das Besondere am „Zentralen Bereich – Nord“ sind die historisch wertvollen Bahnrelikte. Diese wurden in Abstimmung mit den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) mitunter saniert bzw. restauriert und in die Anlage integriert.
Das Highlight: Teile der alten Schienen wurden zu begehbaren Wegen, die nun von Fußgängerinnen und Fußgängern genutzt werden können. Dabei wurden diese mittels wassergebundener Decke umfunktioniert. Hingegen wurden andere Schienen mit Sand oder Schotter gefüllt um den Zauneidechsen und Wechselkröten Lebensraum zu bieten.
Zudem wurde im Bereich der historischen Bahnbrücke ein Aussichtspunkt errichtet, von welchem man die Stadtwildnis mit ihrem Altbaumbestand überblicken kann. Die Bahnbrücke wurde von der ÖBB saniert und bildet jetzt die Verbindung zwischen der Stadtwildnis und dem Zentralen Bereichs – Nord.
Unter der Bahnbrücke wird künftig der Rad- und Fußweg zwischen Innstraße und Leystraße verlaufen. Die Hauptwege wurden mit Beton angelegt und die Sitzbereiche mit Pflastersteinen ausgelegt. Für einen sicheren Durchgang sind die die Hauptwege insektenfreundlich und energieeffizient beleuchtet.
Wer will im Nachbarschaftsgarten aktiv sein?
Für den Nachbarschaftsgarten werden noch interessierte Gärtnerinnen und Gärtner gesucht. Geboten wird eine Fläche von rund 560 Quadratmetern, wo sich zwei Birnenbäume, zwei Apfelbäume und ein Kirschbaum befinden.
Der Nachbarschaftsgarten bietet nicht nur die Möglichkeit, Gemüse, Obst oder Kräutern anzubauen, sondern soll auch den Zusammenhalt im Grätzl fördern. Wer Interesse hat, ein zwei Quadratmeter großes Bett zu bewirtschaften, kann sich per Mail unter [email protected] bei der Gebietsbetreuung melden.
(meinbezirk.at/Foto: votava)