Auf dem Programm stehen Werke von Johann Strauss (Sohn), Mitgliedern seiner Familie sowie von Zeitgenossen. Das Neujahrskonzert 2026 dirigiert erstmals der Kanadier Yannick Nézet-Séguin.
Das Konzert wird weltweit im Fernsehen und per Streaming in über 150 Ländern übertragen und erreicht rund 50 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. Wer das Ereignis live in Wien erleben möchte, braucht Glück: Aufgrund der enormen Nachfrage werden die Karten jedes Jahr per Losverfahren über die Website der Wiener Philharmoniker vergeben.
Auch im Stadtraum ist das Neujahrskonzert öffentlich erlebbar – mit Live-Übertragungen unter freiem Himmel am Stephansplatz sowie auf dem Platz vor dem Riesenrad im Prater. 2026 lädt zudem das MAK – Museum für angewandte Kunst zu einer öffentlichen Projektion ein.
Nach dem Strauss-Jahr 2025, in dem Wien den 200. Geburtstag von Johann Strauss (Sohn) mit Ausstellungen, Konzerten, Bällen und zahlreichen Veranstaltungen gefeiert hat, bleibt seine Musik auch darüber hinaus präsent: Jahr für Jahr, am 1. Januar. Ein Fixpunkt des Programms ist dabei stets der ikonische Walzer „An der schönen blauen Donau“.
Besondere Akzente setzt das Programm 2026 mit Werken von Komponistinnen: zu hören sind zwei Stücke der Dirigentin, Komponistin und Musikerin Josephine Weinlich, die in den 1860er-Jahren in Wien das erste Frauenorchester Europas gründete und international Aufsehen erregte, sowie der „Rainbow Waltz“ von Florence Price, der ersten afroamerikanischen Komponistin, die in den USA breite Anerkennung im Bereich der klassischen Musik erlangte.
Yannick Nézet-Séguin zählt zur jüngeren Generation international führender Dirigenten. Als Musikdirektor der Metropolitan Opera in New York sowie als Chefdirigent bedeutender Orchester wie des Philadelphia Orchestra verbindet er unterschiedliche musikalische Traditionen – eine Handschrift, die auch den Klang der Wiener Philharmoniker prägt. Obwohl er das Neujahrskonzert erstmals leitet, begann seine Zusammenarbeit mit dem Orchester bereits 2010.
Der Musikverein, Zentrum der klassischen Musik in Wien, ist Austragungsort des Konzerts. Der Große Saal – der Goldene Saal – gilt nicht nur als einer der schönsten, sondern auch als akustisch herausragendsten Konzertsäle der Welt. Zum Neujahrskonzert wird der nach antiken Vorbildern gestaltete Raum mit opulenten Blumenarrangements geschmückt; Säulen, Karyatiden und Giebelfiguren verleihen ihm den Charakter eines Tempels der Musik.
Programm und Informationen: www.wienerphilharmoniker.at