Österreich führt ab dem 18. April sommerliche Fahrverbote auf vielen Straßen ein

Ostern steht vor der Tür. Viele Menschen werden in den nächsten Tagen Richtung Süden in den Urlaub fahren – unter anderem nach Österreich und Italien.

Das österreichische Bundesland Tirol ist dabei oft besonders stark vom Reise- und Durchgangsverkehr betroffen. Als „Notmaßnahme“ führt die dortige Landesregierung in den kommenden Monaten sogenannte Sommer-Fahrverbote ein. Touristen müssen nun aufmerksam sein, denn die ersten Fahrverbote treten bereits am 18. April in Kraft, berichten deutsche Medien.

„Auch im Sommer 2025 wird Tirol nicht tatenlos zusehen, wie der Verkehr unsere Gemeinden überflutet“, sagte Tirols Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) in einer Pressemitteilung. In den kommenden Monaten wird Tirol erneut zahlreiche Ausweichrouten sperren. Damit soll verhindert werden, dass Autofahrer die Staus auf den Hauptverkehrsachsen durch die Nutzung kleinerer Straßen umgehen.

„Die Fahrverbote sind eine Notmaßnahme, um die Sicherheit in unseren Tiroler Gemeinden zu gewährleisten, den Verkehr in den Dörfern zu entlasten und die Lebensqualität der Bevölkerung zu verbessern“, so Mattle weiter.

In der Vergangenheit führte der Feiertagsverkehr immer wieder zu langen Staus und Verkehrszusammenbrüchen in kleinen Orten entlang von Ausweichstrecken in Österreich.

Die Sommer-Fahrverbote gelten in den Bezirken Innsbruck-Land und Innsbruck-Stadt. Dort treten sie ab dem 18. April in Kraft und gelten bis zum 2. November, jeweils samstags, sonntags und an Feiertagen von 7 bis 19 Uhr. In den Bezirken Imst, Kufstein und Reutte beginnen sie am 1. Mai und enden ebenfalls Anfang November.

Die Einhaltung der Fahrverbote wird von der Polizei kontrolliert. Ein weiteres Ziel sei es, „die Fahrverbote verpflichtend in Navigationssysteme zu integrieren“, sagte der Tiroler Verkehrslandesrat René Zumtobel. Bislang verwiesen Navigationsgeräte häufig auf kleine Nebenstraßen oder überlastete Routen als vermeintlich schnellere Alternative.

Bereits im vergangenen Winter gab es in Österreich zahlreiche Fahrverbote – offenbar mit großem Effekt: Insgesamt wurden fast 250.000 Fahrzeuge in Tirol von der Polizei wieder auf die Hauptverkehrsstraßen zurückgeleitet, heißt es in der Mitteilung.

Die Fahrverbote hatten bereits im vergangenen Jahr für Diskussionen und Probleme gesorgt, berichten deutsche Medien.

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