Österreich im Sparkurs: Müssen Bürger bald länger arbeiten?

Die seit März 2025 regierende Dreierkoalition aus ÖVP, SPÖ und den NEOS – verfolgt von Beginn an einen strikt restriktiven Sparkurs.

Grund dafür ist ein massives Budgetdefizit – im Staatshaushalt fehlen rund 15 Milliarden Euro.

Um dieses Loch zu schließen, sieht sich die Regierung gezwungen, umfassende Kürzungen vorzunehmen: Förderungen werden gestrichen, Zuschüsse reduziert und Preise erhöht. Mit dem ersten Maßnahmenpaket plant die Koalition, im Jahr 2025 insgesamt 6,4 Milliarden Euro einzusparen. Dies deckt jedoch nur einen Teil der notwendigen Haushaltskonsolidierung ab – damit ist klar, dass weitere Einsparungen auch im Jahr 2026 folgen werden.

Die Tageszeitung Heute bietet einen Überblick über jene Maßnahmen, die bereits beschlossen wurden und ab Anfang kommenden Jahres in Kraft treten.

Arbeitsmarkt und Pensionssystem: Österreicher werden länger arbeiten müssen

Ab 2026 wird der Zugang zur vorzeitigen Pension schrittweise erschwert. Das Mindestalter steigt von bisher 62 auf 63 Jahre, und die erforderliche Versicherungszeit wird von 480 auf 504 Monate angehoben – das entspricht 42 Arbeitsjahren statt bisher 40. Je nach Geburtsjahr müssen Arbeitnehmer künftig alle drei Monate zwei Monate länger im Erwerbsleben bleiben.

Unmittelbar nach Amtsantritt hat die Koalition weitreichende Reformen des Arbeitsmarktes eingeleitet, insbesondere im Bereich der Pensionen. Das gesetzliche Pensionsalter bleibt zwar unverändert, doch ein umfassendes Maßnahmenpaket soll dafür sorgen, dass das tatsächliche Pensionsantrittsalter schrittweise an das gesetzliche angenähert wird.

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