„Präsident (Wladimir, Anm.) Putin muss den Angriff sofort stoppen und zu Verhandlungen zurückkehren.“
„Die EU wird rasch, geeint und in aller Deutlichkeit reagieren“, sagte Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP). „Unsere schlimmsten Erwartungen sind wahr geworden“, schrieb Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) auf Twitter.
„Österreichs uneingeschränkte Solidarität gilt der Ukraine. In diesen schweren Stunden sind unsere Gedanken bei der Bevölkerung der Ukraine“, teilte Nehammer mit.
Fest stehe, „dass dieser neuerliche Angriff auf die territoriale Integrität und Souveränität der Ukraine nicht unbeantwortet bleiben“ werde, so Nehammer. Er rief Russland zu einem Ende der Aggressionen und zur Rückkehr an den Verhandlungstisch auf.
„Täter-Opfer-Umkehr“
„Das russische Narrativ der Hilfe für die gefährdeten Separatistengebiete gegen eine angebliche Aggression ist durchsichtig und an den Haaren herbeigezogen“, wurde in der Aussendung des Kanzlerbüros betont.
„Im Gegenteil: Die ukrainische Regierung hat in den letzten Wochen auf die massive russische Drohkulisse besonnen und mit größter Zurückhaltung reagiert. Hier wird offensichtlich eine Opfer-Täter-Umkehr versucht.“
Van der Bellen: „Weitere Eskalation vermeiden“
„Aufs Schärfste“ verurteilte auch Van der Bellen den „kriegerischen, völkerrechtswidrigen Angriff Russlands“. Wenn Putin diesen nicht stoppe, „wird der Einsatz militärischer Gewalt auf dem europäischen Kontinent die Beziehungen zum russischen Nachbarn auf Jahrzehnte verändern“, mahnte der Bundespräsident.
„Alles muss nun getan werden, um eine weitere Eskalation zu vermeiden und Menschenleben zu schützen“, so Van der Bellen. „Alles, was die Republik Österreich als neutraler Staat tun kann, um zum Frieden beizutragen, werden wir tun. Frieden muss an erster Stelle stehen“, unterstrich der Bundespräsident. Der Weg zum Verhandlungstisch muss für alle Seiten offen stehen.
Rendi-Wagner: „Dunkler Tag für die Welt“
SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner sprach auf Twitter von einem „dunklen Tag für die Welt“. Ihre Gedanken seien bei der Bevölkerung in der Ukraine, schrieb die Vorsitzende des Außenpolitischen Ausschusses im Parlament.
(Agenturen)