Österreicher „versehentlich“ verhafteten Serben – Mitglied einer Bande, die 1,2 Tonnen Drogen vertrieb

Ein serbischer Lkw-Fahrer ist in Österreich bei einer vermeintlich harmlosen Verkehrskontrolle verhaftet worden – und entpuppte sich als wichtiger Akteur eines internationalen Drogenrings. Gegen den Mann lag ein europäischer Haftbefehl vor.

Der Zugriff erfolgte rein zufällig: Die Polizei hielt den Mann an, weil er während der Fahrt mit seinem Handy telefonierte – ein alltäglicher Verstoß, der jedoch weitreichende Konsequenzen hatte. Bei der Überprüfung seiner Personalien stießen die Beamten auf den internationalen Haftbefehl. Der Mann war als Kurier einer kriminellen Organisation tätig, die über Jahre hinweg rund 1,2 Tonnen Cannabis produziert und vertrieben haben soll.

Die Bande, die Medienberichten zufolge von einem Serben und einem Österreicher angeführt wurde, agierte professionell und arbeitsteilig. Rund 30 Mitglieder gehörten zum Netzwerk, das wie ein streng organisiertes Unternehmen strukturiert war. Die Drogenproduktion fand hauptsächlich in Oberösterreich, Wien und Niederösterreich statt, wo eigens dafür eingerichtete Plantagen betrieben wurden.

Die mutmaßlichen Drahtzieher des Kartells wurden bereits in einem früheren Einsatz verhaftet und zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Mit der Festnahme des Lkw-Fahrers dürfte den Ermittlungsbehörden nun ein weiterer bedeutender Schlag gegen die Organisation gelungen sein.

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