Österreicherin schuldet Luxushotel in Rovinj 8.500 Euro – bedingte Haftstrafe verhängt

Eine Österreicherin wurde von einem Gericht in Ried zu einer bedingten Haftstrafe verurteilt, nachdem sie gemeinsam mit ihrem Ehemann aus dem exklusiven Grand Park Hotel in Rovinj geflohen war, ohne die Rechnung zu begleichen.

Der Schaden für das Fünf-Sterne-Hotel an der Adriaküste belief sich auf 8.500 Euro.

Wie der Sprecher des Landesgerichts Ried, Stefan Kaisl, gegenüber der kroatischen Tageszeitung Jutarnji list erklärte, hatte die Frau ursprünglich eine Anzahlung von 4.000 Euro geleistet. Die Gesamtrechnung für den 14-tägigen Aufenthalt belief sich jedoch auf 12.500 Euro. Das Paar verließ das Hotel kurzerhand ohne zu zahlen.

Mehr als 60 Pfändungen in Österreich

Wie sich später herausstellte, ist die Angeklagte keine Unbekannte für die Justiz: In Österreich laufen gegen sie über 60 Pfändungsverfahren – davon 48 gegen sie selbst und 16 gegen ihren Ehemann. Auch in ihrer Heimat war sie bereits mehrfach wegen Betrugs verurteilt worden.

„Angesichts ihrer Vorstrafen musste der Angeklagten klar sein, dass sie mit einer unbedingten Freiheitsstrafe zu rechnen hatte“, so Kaisl. Aus diesem Grund habe sie im Verfahren die volle Verantwortung übernommen und ein umfassendes Geständnis abgelegt.

Kurz vor der Urteilsverkündung kam jedoch die Wende: Der Ehemann der Angeklagten beglich schließlich die offene Rechnung inklusive Zinsen, wodurch seiner Frau eine unbedingte Haftstrafe erspart blieb.

Die österreichische Kronen Zeitung kommentierte den Fall mit den Worten: „Die Reiselust war offenbar stärker.“ Das Paar aus Braunau sei mit dem Auto ins malerische Rovinj gereist und habe im exklusiven Grand Park Hotel direkt am Meer mit Blick auf die Altstadt eingecheckt – ein Luxushotel mit eigener Marina und höchsten Standards.

Hotelmanagement reagierte sofort

Das Hotelpersonal meldete den Vorfall umgehend den kroatischen Behörden. Während die Frau strafrechtlich zur Verantwortung gezogen wurde, blieb ihr Ehemann im Verfahren straffrei.

Trotz der Begleichung der Schulden bleibt die Frage offen: Woher stammt das Geld, mit dem das Paar letztlich den Betrag von 8.500 Euro samt Zinsen bezahlen konnte?

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