Parkpickerl ab 1.März 2022 in allen Bezirken Wiens

Ein Meilenstein für den Klimaschutz:  Mit 1. März 2022 wird auch in der Donaustadt, in Floridsdorf, Liesing, Hietzing und in den Teilen Simmerings, die bisher noch nicht parkraumbewirtschaftet waren, das Parkpickerl eingeführt.

Es ist dies ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz und wird den Verkehr in der Stadt reduzieren und mehr Platz schaffen. Schon jetzt kann das Pickerl bequem von zu Hause aus online beantragt werden, damit spart man Zeit und auch Geld. Bis zu 10,70 € kann man sich so an Verwaltungsgebühren sparen.

Das Pickerl kann entweder ganz einfach online auf wien.gv.at/parkpickerl oder mit Bürgerkarte oder Handysignatur, der digitalen Unterschrift, beantragt werden. Es wird im Anschluss bequem per Post nach Hause geliefert. Bislang wurden über 15 000 Pickerl online beantragt. Für die persönliche Beantragung ab 10.Jänner 2022 in den Magistratischen Bezirksämtern muss man einen persönlichen Termin vereinbaren – die Stadt rät zur bequemen Online-Beantragung.

Öffi-Angebote und Park&Ride-Garagen für die PendlerInnen

Rund 300 000 Menschen pendeln täglich nach Wien, davon rund 200 000 mit dem Auto. Im rot-pinken Regierungsprogramm ist eine Halbierung der AutopendlerInnen bis 2030 festgeschrieben, das Parkpickerl ab 1. März 2022 in jedem Bezirk wird einen entscheidenden Beitrag dazu leisten. Für die PendlerInnen bringt die Neuerung natürlich neue Herausforderungen, sie sollen verstärkt auf die Öffis umsteigen oder Park & Ride-Anlagen nützen. Freie Kapazitäten haben zum Beispiel die Anlagen an den U1-Stationen Aderklaaer Straße und Leopoldau oder auch an der U6-Station Perfektastraße und U4 Hütteldorf. Vor der Stadtgrenze in Niederösterreich sind zusätzlich zu den bereits bestehenden Stellplätzen der Ausbau von Park & Ride-Anlagen in den Bezirken Bruck an der Leitha, Baden und Wiener Neustadt geplant. Die Stadt Wien beteiligt sich mit bis zu 3,25 Millionen Euro an den Kosten. Alle Parkgaragen in Wien können auch online eingesehen werden: Unter wien.gv.at/verkehr/parken/garagen/

Unterstützung für die Suche nach einem dauerhaften Stellplatz bietet darüber hinaus die Wiener Parkplatzbörse: Unter parken.anachb.at sind die freien Stellplätze in Wien aufgelistet.

Öffi-Ausbau mit Einnahmen aus Parkpickerl

Vorrangig sollen natürlich die Öffis genutzt werden. Neue Verbindungen, kürzere Intervalle: Das stetig wachsende Öffi-Angebot in und rund um Wien macht es für viele Bewohner*innen im Wiener Umland auch möglich, ganz auf das Auto zu verzichten. Die konsequente Erweiterung des Öffi-Netzes gelingt dank der Einführung des stadtweiten Pickerls, denn die Einnahmen aus der Parkraumbewirtschaftung fließen direkt in den Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel. Aktuell wird die U2/U5 gebaut, dazu kommen laufend neue Straßenbahnlinien und auch grenzüberschreitende Straßenbahnlinien sind in Vorbereitung.

Parkpickerl in allen Bezirken: Das gilt ab 1. März 2022

Alle Parkpickerl sind weiterhin nur für den eigenen Wohnbezirk gültig.  Mit dem Parkpickerl in jedem Bezirk werden auch die Tarife und die Kurzparkzeiten stadtweit vereinheitlicht. Die Kurzparkzone gilt dann in allen Bezirken Montag bis Freitag von 9 bis 22 Uhr für eine maximale Parkdauer von 2 Stunden (ausgenommen Geschäftsstraßen).

Vor März 2022 erworbene Parkpickerl in den bestehenden Pickerl-Bezirken gelten weiter bis zum regulären Bewilligungsende und werden auch für die neuen Geltungszeiten und Zonen anerkannt. Nach dem Auslaufen des alten Parkpickerls kann ein neues Parkpickerl beantragt werden, das an die neuen Regelungen angepasst ist.

 

 

(Stadt Wien)

Mehr dazu

Popularno