Parkpickerl: Wiener Grüne fordern „sinnvolle“ Nutzung leerer Parkplätze

Die Wiener Grünen haben einen Sieben-Punkte-Plan zur Nutzung von Parkflächen, die durch die Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung auf ganz Wien am 1. März frei geworden sind, bei einem Medientermin im Rathaus vorgelegt. Konkret gefordert wird, dass nun leerstehende Parkplätze in den Bezirken Simmering, Hietzing, Floridsdorf, Donaustadt und Liesing mit Bäumen bepflanzt, Parkmarkierungen auf Gehsteigen entfernt oder mehr Radständer in Parkspuren errichtet werden.

Um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, sollen Schräg- in Längsparkplätze umgewandelt und der rechtliche vorgeschriebene 5-Meter-Abstand an Kreuzungen deutlich markiert werden. Außerdem sollen sämtliche Schulvorplätze autofrei oder verkehrsberuhigt und Projekte für Begegnungszonen vorangetrieben werden.

„In der Vergangenheit gab es immer wieder Parkpickerl-Erweiterungen. Durch die jetzige hat sich die Fläche in Wien, die von der Parkraumbewirtschaftung betroffen ist, verdoppelt. Dadurch werden rund kostenpflichtige 70.000 Parkplätze nicht mehr als Auto-Abstellplatz von Pendler*innen gebraucht. Jetzt müssen die Stadtregierung und die Bezirke rasch handeln, sonst werden sich diese freien Plätze mit Autos, die bis jetzt in Garagen geparkt haben, wieder füllen“, verlangte Grün-Gemeinderätin Heidi Sequenz. „Es macht keinen Sinn, statt Parkplätzen leere Betonflächen vorzufinden, aus den Flächen muss schnell lebenswerter öffentlicher Raum werden. Nutzen wir diese Chance für ein klimafreundliches, sicheres und lebenswertes Wien“, appellierte Gemeinderat Kilian Stark.

 

(Agenturen)

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