Pflege-App als teurer Total-Flop

Fast 150.000 Euro investiert – seit November aber nur 320 Downloads.

Die kostenlose Pflege-App des Sozialministeriums wurde zum teuren Desaster. Auch mit guten Absichten kann man übers Ziel komplett hinausschießen – so auch im Sozialministerium: In Kooperation mit der FH Oberösterreich entwickelte das Ressort eine eigene App.

Damit sollten „Young Carers“ – Kinder und Jugendliche, die als pflegende Angehörige agieren, altersadäquat unterstützt werden. Auch eine erhöhte Aufmerksamtkeit dieser Zielgruppe sollte laut Ministerium erreicht werden. Das einzige was davon bislang blieb, sind horrende Kosten:

Fast 150.000 € Kosten für nur 320 Downloads

Kosten. Denn inklusive Förderungen und Abwicklung gab das Sozialministerium für die App fast 150.000 Euro aus. Das zeigt eine parlamentarische Anfrage der FPÖ. Gelohnt haben durfte sich die Informations-App allerdings bei Weitem nicht: Denn insgesamt wurde sie laut Angaben des Sozialministeriums seit November nur läppische 320-Mal heruntergeladen.

Flop. Für jeden Nutzer zahlte der Staat somit fast 470 Euro – eine Steuerverschwendung, die ihresgleichen sucht. Trotzdem will das Rauch-Ressort an dem Projekt festhalten. „Für eine breitere Streuung sind Maßnahmen zur Weiterentwicklung und Öffentlichkeitsarbeit angedacht“, heißt es dazu aus dem Ministerium.

(OE24)

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