Gegen 21.00 Uhr war die Polizei zu einer Wohnung gerufen worden, weil aus diesen Hilferufen zu hören waren. Einsatzkräfte der WEGA öffneten die Tür. In der Wohnung befand sich der 39-Jährige mit einem Revolver in der Hand. Ein polnisch sprechender Polizist versuchte den Mann dazu zu bewegen, die Waffe abzulegen. Doch der Angesprochene kam dieser Aufforderung nicht nach.
Im Laufe der Amtshandlung richtete er die Waffe auf die Polizisten, woraufhin ein Polizist aus seiner Dienstwaffe zwei Mal auf den Mann schoss. Er traf den 39-Jährigen an der Schulter. Einsatzkräfte der Wiener Berufsrettung versorgten den Mann und brachten ihn in ein Spital. Er wurde nicht lebensgefährlich verletzt.
Motiv bisher nicht geklärt
Das Landeskriminalamt Wien übernahm die weiteren Ermittlungen. Gegen den Mann wird wegen versuchten Mordes ermittelt. Seine Einvernahme steht noch aus. Die Hintergründe des Vorfalls sind bisher nicht geklärt. Allerdings befand sich der Mann alleine in der Wohnung. Ob er durch Alkohol oder andere Substanzen beeinträchtigt war, ist ebenfalls unklar.
Viele Unklarheiten gab es laut Polizeisprecherin Barbara Gass am Dienstagvormittag auch zur Waffe des Mannes. So stand nicht fest, ob es sich bei dem Revolver um einen Schreckschussrevolver oder eine echte Schusswaffe handelte und ob diese geladen war.
(ORF.at/Foto: gettyimages)