Blühendes Grün und sprießende Knospen: Während die ersten Frühlingsboten viele Menschen in Höchststimmung versetzen, sind sie anderen wiederum ein Dorn im Auge. Pollenallergiker und -allergikerinnen haben im Frühjahr kein leichtes Leben, insbesondere die Hasel und Erle machen ihnen schwer zu schaffen.
Dieses Jahr ist es besonders hart, denn die Pollensaison hat früher begonnen als sonst, auch in Wien. Vor allem die Gemeine Hasel bzw. der Haselnussstrauch sorgt bereits seit Mitte Jänner für starke Symptome bei Allergikerinnen und Allergikern.
Erle und Hasel blühen früher
Obwohl meteorologisch gesehen noch immer Winter ist, spüre man laut Uwe E. Berger, Leiter des Österreichischen Polenwarndienstes, nun schon die zweite Phase des Pollenfluges. Dies sei um 14 Tage zu früh. „Jetzt wären eigentlich die ersten wirklichen Belastungen zu erwarten gewesen“, betont er in einem Interview mit „Radio Wien“.
Nicht nur die Hasel macht den Betroffenen das Leben schwer, auch die Erle steht bereits in den Startlöchern. „An Orten, wo die Sonne schön wärmt und der Pflanze vorgaukelt, es ist Zeit zu blühen, kann auch die Erle schon belasten“, erklärt Berger.
Gute Nachrichten
Doch man darf optimistisch sein, denn der Besatz an Kätzchen ist bei den Frühblühern dieses Jahr nicht so hoch wie sonst. Das bedeutet, dass sich die Pollenbelastungen nicht mehr lange halten werden, ist Berger zuversichtlich: „Es wird eine durchschnittliche bis unterdurchschnittliche Saison, was die Symptomstärke anbelangt.“
Der Pollenwarndienst ist ein Service der Medizinischen Universität Wien und gibt genaue Auskunft über die Pollenbelastung eines Ortes. Diese kann auch je nach Bezirk in Wien angezeigt werden.
(meinbezirk.at/Foto: Pixabay)