Viele Politiker und Politikerinnen waren stark davon betroffen.
Gideon Eckhaus wurde am 3. Juli 1923 als Sohn des Kaufmanns Karl Eckhaus und dessen Frau Sabine in Wien geboren. 1935 schloss er sich dem zionistischen Jugendverband an. 1938 konnte er nach Palästina fliehen. Sein Vater wurde in Auschwitz ermordet. Seine Mutter war bereits 1934 verstorben, sein Bruder überlebte in den USA.
Eckhaus selbst beteiligte sich später als glühender Zionist am Aufbau des Staates Israel und arbeitete an der Integration jugendlicher Einwanderer. Einen Großteil seines Lebens widmete er sich als Präsident des Zentralkomitees der Juden aus Österreich den aus Österreich stammenden Israelis. Seit 1994 war Eckhaus maßgeblich an den Restitutionsverhandlungen mit der österreichischen Regierung beteiligt. Er war auch Vorsitzender der Israelisch-Österreichischen Gesellschaft Tel Aviv.
Auf dem Twitter-Profil des Außenministeriums drückte Minister Alexander Schallenberg (ÖVP) der Familie Eckhaus sein Beileid aus und dankte ihm für sein Engagement für alles, was er für die österreichischen Juden getan hatte.
AM #Schallenberg: Der Tod von Gideon Eckhaus ist ein großer Verlust. Ich danke ihm für seinen Einsatz für 🇦🇹 Jüdinnen & Juden in 🇮🇱 & sein unermüdliches Engagement als Zeitzeuge gegen das Vergessen & für die Erinnerung. Mein Beileid gilt in diesen schweren Stunden seiner Familie.
— MFA Austria (@MFA_Austria) June 29, 2020
(dunav.at)