„Frauen erhalten im Schnitt immer noch um knapp 42 Prozent weniger Pension als Männer. Dagegen müssen wir unbedingt etwas tun“, betont Frauenministerin Susanne Raab.
Maßnahmen gegen Altersarmut bei Frauen haben Priorität
„In Österreich haben wir zwar bereits viel erreicht, wenn es um die Gleichstellung von Frauen und Männern geht. Aber wir müssen noch weitere Schritte setzen, um die Einkommenssituation von Frauen zu verbessern, vor allem im Alter“, sagt Raab. Als Frauenministerin setzt sie sich daher vor allem für gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit und die Selbstbestimmung von Frauen sowohl in der Familie als auch im Beruf und der Gesellschaft ein. „Dazu gehören insbesondere auch der Kampf gegen Altersarmut bei Frauen. Dafür sind eine ausreichende Pension und die weitere Reduktion des Gender Pension Gap wesentliche Bausteine“, erklärt Frauenministerin Raab.
Aus diesem Grund sieht das Regierungsprogramm das automatische Pensionssplitting vor, das die Frauenministerin nun rasch umsetzen will, denn: „Der Equal Pension Day macht uns darauf aufmerksam, dass Frauen in Österreich eine durchschnittliche Alterspension von rund 1.100 Euro erhalten, bei Männern sind es knapp 2.000 Euro brutto im Monat. Es ist nun unsere Aufgabe, alles daranzusetzen, diese Unterschiede zu beseitigen und gegen Altersarmut bei Frauen vorzugehen. Wenn sich Frauen überwiegend der Betreuung ihrer Kinder oder Angehörigen widmen, darf das nicht auf Kosten der finanziellen Absicherung im Alter gehen. Umso wichtiger ist die Umsetzung des automatischen Pensionssplittings.“
Umfangreiches Informationsangebot
Damit Frauen bereits im Erwerbsleben den Grundstein für finanzielle Absicherung im Alter legen können, ist es wichtig, dass sie über ihre Pensionsansprüche Bescheid wissen: Auf der Website www.trapez-frauen-pensionen.at erhalten Frauen, aber auch Männer mit Betreuungspflichten in verschiedenen Kurzvideos informative Tipps, wie ihre Pension entsteht und wie geringere Beiträge, etwa während der Elternkarenz oder der Pflege, durch Möglichkeiten in der gesetzlichen Pensionsversicherung ausgeglichen werden können. Die kurzen Clips illustrieren darüber hinaus die Pensionsunterschiede und Handlungsoptionen für Eltern, pflegende Angehörige, pensionsnahe Jahrgänge und für Betriebe.
Die regelmäßig aktualisierte Broschüre „Frauen und Pensionen“ über die wesentlichen Elemente des Pensionssystems zeigt anhand von konkreten Beispielen, wie die eigene Pension bereits im Erwerbsleben abgesichert werden kann. Ein umfangreiches Glossar und Kontakt- und Informationsadressen ergänzen die Broschüre, die sich an Frauen und Beratungseinrichtungen richtet. Der zugehörige Folder bietet einen kompakten Überblick über die wichtigsten Punkte.
(bundeskanzleramt.gv.at)