Regierung beschließt Rekorddefizit 2021

Die Coronakrise wird das Haushaltsbudget 2021 wohl weiterhin stark belasten. Der Bund rechnet mit 30,7 Milliarden Euro Defizit, das entspricht rund 8,4 Prozent des BIP. Im letzten Jahr lag man knapp 9 Prozent des BIP im Minus.

Wie die Agenturen berichten bringt 2021 ein neues Rekorddefizit von 30,7 Mrd. Euro. Gesamtstaatlich erwartet das Finanzministerium mit 8,4 Prozent der Wirtschaftsleistung das zweitgrößte Minus seit 1954. Der höchste Wert waren die 8,9 Prozent 2020. Überraschend kommt das nicht: Wirtschaftsforscher und der Budgetdienst im Parlament hatten schon vor Wochen auf die Entwicklung hingewiesen.

Die Staatsschulden werden laut Finanzministerium weiter ansteigen und einen Rekordwert von 89,6 Prozent der Wirtschaftsleistung (Bruttoinlandsprodukt/BIP) erreichen.

Der Bund erwartet heuer Ausgaben von 103,2 Mrd. Euro (plus 1,8 Mrd. Euro gegenüber 2020) und Einnahmen von 72,5 Mrd. Euro (minus 6,5 Mrd. Euro gegenüber 2020), berichtet das Finanzministerium. Das Bundesdefizit steigt damit von 22,5 auf 30,7 Mrd. Euro. Finanziert wird damit unter anderem die von drei auf fünf Mrd. Euro aufgestockte Investitionsförderung für Unternehmen. Hier dürfte allerdings noch mehr Geld nötig sein: so verweist der Budgetdienst des Parlaments auf Prognosen von Wirtschaftsforschern, die 6,5 Mrd. Euro an Fördervolumen erwarten.

 

(Agenturen)

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