„Besonders beliebt ist unsere History & Crime-Reihe, wo wir historische Kriminalfälle aus dem Bezirk auf unserem Online-Blog nacherzählen“, erzählt Brigitte Neichl, die Leiterin des Bezirksmuseums Rudolfsheim-Fünfhaus über dessen wachsende Onlinepräsenz während der Pandemie.
Derzeit wird im Museum renoviert. „Wir sind mit Anfang des Lockdowns vor einem Jahr nicht in Stockstarre verfallen und haben nichts mehr gemacht. Stattdessen haben wir uns überlegt, wie wir die Menschen trotz Schließung weiterhin erreichen können.“ Die Ergebnisse können sich sehen lassen.
Neben einem Onlineblog, auf dem sie wöchentlich unterschiedliche Artikel zur Lokalgeschichte des 15. Wiener Gemeindebezirks schreiben, stellen sie auf ihrem eigenen YouTube-Kanal auch Videos von Führungen durch die alten Dauer- und neuen Sonderausstellungen sowie Vorträge zur Verfügung. Die zahlreichen Ausstellungsobjekte im Museum sind seit einem Jahr auch in den sozialen Medien mit einer kurzen Beschreibung zu finden.
„Durch unsere neue Online-Präsenz haben wir das letzte Jahr nicht nur unsere üblichen Besucher in Wien erreicht, sondern auch Menschen aus dem restlichen Österreich, Deutschland und sogar Mexiko, die das Museum vorher nicht kannten. Das ist das Positive, das wir aus der Krise herausnehmen konnten.“
Öffnung im Herbst
Die Eröffnung des Bezirksmuseums Rudolfsheim-Fünfhaus ist nach den Renovierungen voraussichtlich im Herbst geplant. „Die Renovierungsarbeiten sind fast abgeschlossen. Jetzt müssen wir noch putzen und alles wieder einrichten“, freut sich Neichl auf den Neustart.
(meinbezirk.at/Foto: Brigitte Neichl)