Die Vorlesung findet am 22. September um 19 Uhr im MAK statt. Anmeldung erforderlich.
Bereits seit 1987 bieten die Wiener Vorlesungen interessierten Wienerinnen und Wienern kostenlose Vorlesungen zu aktuellen wissenschaftlichen Debatten an. Das Ziel ist es, den Bereich der Wissenschaft einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und Impulse für die Auseinandersetzung mit gesellschaftlich relevanten Themen zu setzen. Pandemiebedingt werden die Vorlesungen seit 2020 live auf wienervorlesungen.at übertragen.
„Befunde. Und wo stehen wir jetzt?“: Das Jahresthema der Wiener Vorlesungen schließt thematisch an die Auseinandersetzung mit Corona sowie mit den Aspekten, Problematiken und Auswirkungen des gesellschaftlichen Wandels im Vorjahr an. Mit der Frage „Und wo stehen wir jetzt?“ soll das Spannungsverhältnis von Individuum und Gesellschaft in den Mittelpunkt rücken, um dem Gemeinschaftserlebnis der Corona-Zeit, das sich in unser kollektives Gedächtnis einprägen wird, gerecht zu werden. Dabei soll es auch um die Frage gehen, wie die Erkenntnisse aus dem Erlebten für die Zukunft nutzbar gemacht werden können.
Kultur- und Wissenschaftsstadträtin Veronica Kaup-Hasler: „Es freut mich sehr, dass die Wiener Vorlesungen mit einer Ausgabe in den Herbst starten, in der eine der prominentesten Stimmen der Gegenwartsliteratur, die Literaturnobelpreisträgerin Olga Tokarczuk, uns die Fähigkeit der Literatur, neue Dimensionen der Welt zu erschließen, einmal mehr vor Augen führen wird. Sozialer Zusammenhalt, der für die Weiterentwicklung unserer Zivilgesellschaft so dringend von Nöten ist, fußt nicht zuletzt auf gemeinsamen Mythen und Parabeln, die den Kern des menschlichen Zusammenlebens fassen.”
„Die Wiener Vorlesungen ermöglichen seit jeher spannende und wertvolle Einblicke in die Welt der Wissenschaften. Wir freuen uns, unser Publikum im Herbst vor Ort begrüßen zu dürfen. Um die Veranstaltungen auch unabhängig von der jeweiligen Sicherheitslage durchführen zu können, bieten wir für fast alle Vorlesungen einen Livestream an“, betont Wissenschaftsreferent Daniel Löcker.
Veranstaltungsdetails:
Mittwoch, 22. September, 19 Uhr, MAK – Museum für angewandte Kunst, Säulenhalle
Literatur als Gedächtnis und Erinnerung
Wiener Vorlesung in Kooperation mit IWM
Journalist, Autor und literarischer Übersetzer Martin Pollack im Gespräch mit Literaturnobelpreisträgerin Olga Tokarczuk, Schriftstellerin und Psychologin
Wiener Vorlesung teils auf Polnisch mit Übersetzung
In ihrer Wiener Vorlesung in Kooperation mit dem Institut für die Wissenschaften vom Menschen spricht Olga Tokarczuk mit Martin Pollack über die Bedeutung von Mythen und Parabeln, die Fähigkeit der Literatur, andere Dimensionen der Welt zu erschließen und zu zeigen, was diese in ihrem Innersten zusammenhält.
Anmeldung erforderlich unter: https://vorlesungen.wien.gv.at/iwm-tokarczuk/
(Stadt Wien)