Schulwart in Wiener Volksschule getötet

Wien-Simmering: Am Montagvormittag ist in einer Volksschule in der Hoefftgasse der Schulwart mit Stich- und Schnittwunden aufgefunden worden. Trotz sofortiger Reanimationsmaßnahmen starb der 46-Jährige an Ort und Stelle, berichtete die Polizei. Die Hintergründe waren am Abend „noch völlig unklar”, wie ein Sprecher der Exekutive sagte.

Polizisten des Stadtpolizeikommandos Simmering und Einsatzkräfte der Wiener Berufsrettung wurden gegen 8.45 Uhr wegen einer schwerverletzten männlichen Person „in einem Raum” in einer Schule alarmiert. Zunächst gab es keine klaren Anzeichen auf ein Verbrechen, die genauere Untersuchung ergab dann aber Verdacht auf Mord.

Zwei Zeugen sahen zwischen 6.25 und 6.30 Uhr einen Mann beim Hinausgehen durch den Haupteingang der Bildungseinrichtung. Dieser gehörte offenbar nicht zur Schule. Die Person verließ das Schulareal in Richtung Muhrhoferweg. Der Verdächtige wurde als schlank und rund 1,75 bis 1,85 Meter groß beschrieben. Er hat einen „jugendlichen Gang” und war mit einem vermutlich dunklen „Hoodie” bekleidet. Er trug die Kapuze über den Kopf gezogen und eine weiße (FFP2-)Maske.

Obwohl sich der Mord in den frühen Morgenstunden ereignet hat, wurde die Leiche erst gegen 15 Uhr aus der Schule gebracht und abgeholt. Die Tatsache, dass die Schüler und Eltern vom Mordfall erst durch die Medien erfahren haben – und die Schüler den ganzen Tag in der Schule waren – sorgt nun für Aufregung unter einigen Eltern.

Gesucht werden Zeugen, die eine solche Person im Nahbereich des Tatorts gesehen haben. Die Polizei ersuchte um Hinweise (vertraulich) unter der Telefonnummer 01–31310-33110 oder 01–31310-33111. Das Landeskriminalamt Wien, Ermittlungsbereich Leib/Leben hat die Ermittlungen übernommen.

 

(Agenturen)

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