Durch die Coronakrise herrscht Rekordarbeitslosigkeit, mit Stichtag 13. April gibt es 588.205 Arbeitslose und Schulungsteilnehmer, rund 1,2 Millionen sind in Kurzarbeit. Das Arbeitsmarktservice (AMS) wird als Maßnahme am 15. Mai die Schulungen wieder aufnehmen.
Kurzarbeit-Gelder werden überwiesen
Die AMS-Schulungen sind aufgrund der Coronavirus-Pandemie seit Mitte März ausgesetzt. Ab dem 29. Mai werden auch „Weiterbildungsangebote analog zur Schule“ wieder angeboten. „Dringende, unaufschiebbare Prüfungen und Vorbereitungskurse“, etwa für Lehrlinge, dürfen sogar ab 4. Mai wieder durchgeführt werden.
98.000 Corona-Kurzarbeitsanträge seien eingereicht worden, 88 Prozent bisher genehmigt worden, so Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck in einer Pressekonferenz. Auch die Kurve der eingegangen Anträge flache ab. Seit Mittwoch werden nun die Kurzarbeits-Gelder überwiesen. Wie „Heute“ berichtete, will die Regierung die Mittel dafür auf zehn Milliarden Euro aufstocken.
AK will weitere Milliarde
„Aber das ist nicht genug. Ziel muss sein, die Arbeitslosigkeit innerhalb eines Jahre auf das Niveau vor der Coronakrise zu senken – und ich sage das ganz bewusst in diesen Worten: Koste es was es wolle“, erklärt Arbeiterkammerpräsidentin Renate Anderl in einer Aussendung. Sie fordert mehr finanzielle Mittel für das AMS und eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes um ein Drittel (Kosten ca. 1 Mrd Euro). „Wenn die Wirtschaft jetzt hochgefahren wird, sollen alle wieder zurückgeholt werden, die wegen der Krise ihre Arbeit verloren haben. Das ist gerecht!“
(heute.at)