In diesem Jahr plant das Klimaschutzministerium, rund 2,1 Millionen Überweisungen pro Tag durchzuführen, was bedeutet, dass die Mehrheit der Anspruchsberechtigten ihren Klimabonus bereits in der ersten Woche erhalten soll. Dies stellt eine erhebliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr dar, in dem lediglich 300.000 Transaktionen täglich durchgeführt wurden.
Laut Ministerium wird der Klimabonus von mehr als 90 Prozent der Anspruchsberechtigten direkt auf das Konto überwiesen.
Der Basisbetrag liegt in diesem Jahr bei 145 Euro. Abhängig von der Region, in der die Berechtigten leben, kann die Auszahlungssumme durch einen Regionalausgleich auf bis zu 290 Euro steigen. Die Staffelungen betragen demnach 145, 195, 245 und 290 Euro.
Neben den Banküberweisungen starten in der ersten Septemberwoche auch die Postzustellungen. Zwar ist die Anzahl der per Post versandten Gutscheine seit Einführung des Klimabonus um rund ein Drittel gesunken, dennoch werden in diesem Jahr etwa 847.000 RSa- und RSb-Briefe persönlich zugestellt. Dieser Prozess soll laut Ministerium etwa acht Wochen dauern.
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler bezeichnete die Auszahlung des Klimabonus als eines der größten Digitalisierungsprojekte Österreichs. Über 7,8 Millionen Bürger erhalten ihren Klimabonus direkt und ohne weiteren Aufwand auf ihr Konto überwiesen. „Das kann sich europaweit sehen lassen“, lobte Gewessler die rasche und effiziente Abwicklung des Projekts.
Durch die Einsparung von rund 400.000 Briefen trägt das Projekt zudem erheblich zur Ressourcenschonung bei. Insgesamt zeigt sich, dass die Digitalisierung des Prozesses sowohl in puncto Effizienz als auch Nachhaltigkeit ein wichtiger Schritt für Österreich ist.