Stocker lehnt Anhebung des Pensionsalters ab

Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) spricht sich derzeit gegen eine von Teilen der Wirtschaft geforderte Anhebung des gesetzlichen Pensionsalters aus.

Im APA-Sommerinterview betonte er, dass die Steigerung der Wirtschaftsleistung Vorrang habe – ein Pensionsantritt mit 70 im Jahr 2035 sei dabei nicht entscheidend.

Zum Thema Teilzeitarbeit meinte Stocker: „Wenn wir unsere Leistungen als Gesellschaft aufrechterhalten wollen, müssen wir uns alle gemeinsam anstrengen.“ Diese Aussage sei jedoch nicht an Personen mit Betreuungsverpflichtungen – etwa für Kinder oder pflegebedürftige Angehörige – gerichtet, für die Teilzeitarbeit oftmals die passende Lösung sei.

Neutralität bleibt unberührt – Optimismus bei Reformpartnerschaft

An der österreichischen Neutralität will der Kanzler nicht rütteln: „Wir sind in der Vergangenheit nicht schlecht damit gefahren. Würde sie aufgegeben, wäre sicherheitspolitisch nichts gewonnen“, so Stocker.

Hoffnung setzt er in die „Reformpartnerschaft“ zwischen Bund, Ländern, Städten und Gemeinden, die er als zukunftsweisend bezeichnete.

Gaza-Konflikt: Israel hat Recht auf Selbstverteidigung – Leid der Zivilbevölkerung nicht hinnehmbar

Zur internationalen Lage stellte Stocker klar, dass sich Österreichs Haltung gegenüber Israel nicht geändert habe. Israel sei auf brutalste Weise angegriffen worden und habe das Recht auf Selbstverteidigung. Die Verantwortung zur Beendigung des Konflikts liege bei der Hamas.

Zugleich betonte er: „Das Leid der Zivilbevölkerung im Gazastreifen ist inakzeptabel.“ Diese dürfe nicht den Preis für den Terror der Hamas zahlen. Eine politische Lösung müsse das Ziel bleiben.

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