Wie ORF berichtet, soll künftig zusätzlich zur Externistenprüfung am Jahresende schon nach dem ersten Semester der Lernstand der Kinder erhoben werden, und Eltern sollen nicht mehr entscheiden können, wo die Externistenprüfung stattfindet. Außerdem sollen den Eltern in Aufklärungsgesprächen die Konsequenzen der Abmeldung verdeutlicht werden.
Österreichweit gab es im Schuljahr 2020/2021 2.600 Schulabmeldungen – im bevorstehenden Schuljahr ist die Zahl laut Recherchen von Ö1 deutlich höher. Stand heute werden über 5.600 Abmeldungen gezählt, heißt es im Bericht.
Das Bildungsministerium möchte künftig sicherstellen, dass den Eltern auch bewusst ist, was diese Abmeldung in der Praxis bedeutet. So werden Lerngruppen aus mehreren Kindern im häuslichen Unterricht nicht erlaubt, die Schule als sozialer Ort fällt damit für die Kinder weg. Es gibt auch im Gegensatz zum Fernunterricht des vergangenen Schuljahres keine Unterstützung der Lehrkräfte beim Unterricht daheim, berichtet ORF.
Wird ein Kind zum häuslichen Unterricht angemeldet, muss es außerdem am Ende des Schuljahrs an einer „normalen“ Schule eine Externistenprüfung über den Unterrichtsstoff ablegen. Schafft man diese nicht, darf man sich im darauffolgenden Schuljahr nicht mehr abmelden, sondern muss die Schulstufe an einer Schule mit Öffentlichkeitsrecht wiederholen.
(ORF.at/Agenturen)