Supermärkte suchen Tausende Arbeitskräfte

Die Billa-Mutter REWE sucht in Österreich angesichts der aktuellen hohen Nachfrage aufgrund der Coronavirus-Ausbreitung temporär mehr als 2.000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.

„Es gibt kein Problem mit der Warenversorgung. Wir brauchen helfende Hände. Das ist aktuell das Wichtigste“, sagte REWE-Österreich-Chef Marcel Haraszti heute.

Haraszti bat von Schließungen betroffene Mitarbeiter aus der Gastronomie, Handel, Hotellerie, aber auch Schüler und Studenten, sich bei den REWE-Töchtern Adeg, Billa, Bipa, Merkur und Penny zu bewerben. Der REWE-Österreich-Chef rechnet in kommender Zeit mit 20 bis 30 Prozent mehr Kundennachfrage, weil die Gastronomie in Österreich geschlossen ist. Es sei genug Ware da, man brauche nur mehr Mitarbeiter zum Einschlichten.

Lidl sucht, Spar setzt auf konzerninterne Reserve

Auch der Diskonter Lidl sucht in Österreich neue Mitarbeiter. „Wir können diese besondere Situation nur gemeinsam meistern. Deshalb brauchen wir jetzt jede Hilfe, die wir bekommen können“, so der Lidl-Österreich-Chef. Bewerbungsgespräche seien via Videotelefonie und WhatsApp möglich.

Die Supermarktkette Spar braucht aktuell noch keine zusätzlichen Mitarbeiter. „Wir haben auch im eigenen Unternehmen eine verfügbare Personalreserve, nämlich die Hervis-Mitarbeiter“, sagte Spar-Pressesprecherin Nicole Berkmann. Weil die Sporthandelsgeschäfte geschlossen bleiben müssen, versuche man, die Hervis-Kollegen mit den Spar-Kollegen zu vernetzen, dort wo es nötig sei.

Appell gegen Hamsterkäufe

Seit heute wird im Kampf gegen das Coronavirus der Ausgang drastisch eingeschränkt. Der Lebensmittelhandel bleibt geöffnet – und Hamsterkäufe sind nicht notwendig, wie die Händler betonen. „Es ist von allem genug da“, hieß es seitens REWE, Spar, Hofer und Lidl.

(red,orf.at, Agenturen)

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