Teenager mit nordmazedonischen Wurzeln plante Blutbad in Österreich – erneut festgenommen

Zwei Teenager, die bereits 2023 wegen der Planung eines Anschlags verurteilt worden waren, befinden sich erneut in Haft – diesmal wegen des Verdachts, neue, konkrete Terroranschläge vorbereitet zu haben.

Einer der Jugendlichen stammt aus Nordmazedonien, der andere aus Tschetschenien. Beide waren im Sommer 2023 vom Landesgericht Leoben verurteilt worden, weil sie einen Angriff auf eine berufliche Mittelschule geplant hatten. Nun sitzen sie erneut in Untersuchungshaft, berichtet die Tageszeitung Heute.

Pläne für einen Kalifat-Staat und gezielte Tötungen

Die damals 15- und 16-jährigen Angeklagten hatten laut Gericht das Ziel, in Österreich einen Kalifat-Staat zu errichten und gezielt Christen zu töten. Sie erhielten teilweise bedingte Haftstrafen.

Einer der beiden, heute 17 Jahre alt, wurde nach Verbüßung von zwei Dritteln seiner Strafe vorzeitig entlassen. Laut Justizbehörden nahm er an Deradikalisierungsmaßnahmen und Psychotherapie teil. Doch laut Staatsanwaltschaft zeigte er zuletzt erneut deutliche Anzeichen von Radikalisierung.

Wie die Kronen Zeitung berichtet, wurde der Jugendliche festgenommen, nachdem er angeblich ein Blutbad mit einem Sturmgewehr geplant und einen Bekannten um Geld für den Waffenkauf gebeten hatte. Der 17-Jährige verweigert bislang jede Kooperation mit den Behörden.

Festnahme des zweiten Täters an der Grenze

Sein ehemaliger Komplize, inzwischen 18 Jahre alt, wurde Ende August an der Grenze zu Nordmazedonien festgenommen, als er aus einem Besuch in seiner Heimat zurückkehrte.

Ihm wird vorgeworfen, neue und sehr konkrete Anschlagspläne geschmiedet zu haben – unter anderem unter Einsatz von Sprengsätzen. Er verbüßt derzeit eine Haftstrafe, die nach dem ersten Prozess zur Bewährung ausgesetzt gewesen war, meldet Telegraf.rs.

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