Nach einem kontinuierlichen Anstieg der Gästezahlen in den Wiener Beherbergungsbetrieben seit Jahresbeginn wurde in sämtlichen Monaten des zweiten Quartals – erstmals seit Ausbruch der Corona-Pandemie – die Millionengrenze bei den Nächtigungen wieder überschritten. Die Bilanz des ersten Halbjahres beträgt 5 Millionen Nächtigungen, was einen rechnerischen Zuwachs in der Höhe von 509% zu 2021 bedeutet.
Der Löwenanteil des Nächtigungsaufkommens der ersten sechs Jahresmonate kam aus Österreich (1.198.000, +212%) und Deutschland (1.071.000, +565%). Die USA haben sich als stärkster Fernmarkt mit 253.000 Nächtigungen (+1.689%) wieder auf Platz drei der Top-10-Herkunftsmärkte Wiens etabliert. Italien (181.000, +1.034%), Großbritannien (172.000, +1.838%), Ukraine (153.000, +2.040%), Spanien (146.000, +1.735%), Frankreich (134.000, +1.088%), Israel (123.000, +1.175%) sowie die Schweiz (119.000, +683%) komplettieren die Top-10 des ersten Halbjahres 2022. Der zuletzt ausgewertete Juni trug mit insgesamt 1.257.000 Nächtigungen (+248%) zu diesem Ergebnis bei – das entspricht rund 80% des Juni-Aufkommens aus dem Jahr 2019.
Zwischen Jänner und Mai konnten die Beherbergungsbetriebe Wiens 212.960.000 Euro erwirtschaften – um 514% mehr als im Vergleichszeitraum 2021. Die durchschnittliche Auslastung der Hotelbetten betrug im Juni 53,6% (06/2021: 19,7%), jene der Zimmer rund 69% (06/2021: rund 25%). Im Zeitraum Jänner bis Juni lag die Bettenauslastung bei 36,7% (01-06/2021: 9,8%), die Zimmerauslastung bei rund 47% (01-06/2021: rund 13%). Insgesamt wurden in Wien im Juni mit rund 64.500 Hotelbetten um rund 14.400 Betten mehr angeboten als im Juni 2021.