Weißrussland hatte sich trotz einer problematischen Dynamik bei Coronavirus-Infektionen bis zuletzt nicht auf der für Landeverbote relevanten Liste von SARS-CoV-2-Risikogebieten befunden.
Seit die staatliche Fluggesellschaft Belavia am 25. April wieder eine Direktverbindung zwischen Minsk und Wien-Schwechat aufgenommen hatte, waren jedoch täglich zwischen 800 und 970 neue Coronavirus-Infektionen im 9,5-Millionen-Einwohner-Staat registriert worden. Präsident Aleksandr Lukaschenko hatte auf harte Quarantänemaßnahmen verzichtet und am 9. Mai in Minsk auch die große Militärparade zum „Tag des Sieges“ abhalten lassen. Wenige Tage später sprach das österreichische Außenministerium eine offizielle Reisewarnung für Belarus aus.
Das Landesverbot für Belarus tritt am Samstag in Kraft und gilt laut der neuen Verordnung bis zum 14. Juni. Ebenso bleiben auch Landungen aus China, Frankreich, Großbritannien, dem Iran, Italien, den Niederlanden, Russland, Spanien sowie der Ukraine untersagt.
red, ORF.at/Agenturen