Die neue Linie wird von der U6-Station Josefstädter Straße über die U4-Station Friedensbrücke und die S-Bahn-Station Traisengasse bis zur Hillerstraße im Bezirk Wien-Leopoldstadt verlaufen. Die Planung sieht vor, dass die Straßenbahnlinie 12 mehrere wichtige Verkehrsknotenpunkte verbindet, was den Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln für viele Bürger erleichtern und die Verkehrsbelastung in der Stadt reduzieren soll.
Trotz der positiven Aussichten und der potenziellen Verbesserung der städtischen Infrastruktur, gab es im Vorfeld einige Kontroversen um das Projekt. Anrainer, die in der Nähe der geplanten Strecke wohnen, haben bis zuletzt versucht, den Bau der neuen Straßenbahnlinie mittels Petitionen zu stoppen. Sie äußerten Bedenken hinsichtlich der Lärmbelastung, der Bauarbeiten und möglicher negativer Auswirkungen auf ihre Lebensqualität.
Die Stadtverwaltung hat jedoch die Bedenken der Anwohner zur Kenntnis genommen und betont, dass umfangreiche Umweltverträglichkeitsprüfungen durchgeführt wurden. Zudem sollen während der Bauphase Maßnahmen ergriffen werden, um die Belastungen für die Anwohner so gering wie möglich zu halten.
Der zuständige Stadtrat zeigte sich beim Spatenstich optimistisch und betonte die Bedeutung des Projekts für die nachhaltige Entwicklung des öffentlichen Verkehrs in Wien. „Die neue Straßenbahnlinie 12 wird nicht nur die Mobilität der Wienerinnen und Wiener verbessern, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Reduktion des Individualverkehrs und damit zur Senkung der CO2-Emissionen leisten“, sagte er.