Wien erreichte 2019 wieder Bestmarke bei Ansiedlung internationaler Betriebe

Im Jahr 2019 konnte die Stadt Wien in Zusammenarbeit mit der Austrian Business Agency (ABA) mit 266 neu angesiedelten internationalen Unternehmen zum achten Mal in Folge einen Ansiedlungs-Rekord verbuchen.

C.Jobst/PID

Wiens Bürgermeister Michael Ludwig kennt die Gründe dafür: „Stabilität und Sicherheit sind die Faktoren, mit denen unsere Stadt trotz aller wirtschaftlichen Herausforderungen durch die Corona-Krise international in Verbindung gebracht wird – ein erhebliches Asset gerade in Krisenzeiten. Das wirkt sich positiv auf die Nachfrage von internationalen Unternehmen aus.

Internationales Spitzenergebnis bringt Arbeitsplätze und Investitionen

Die Neuansiedlung von Unternehmen aus dem Ausland ist ein wichtiger Wirtschaftstreiber für die Stadt. „Die neuen Betriebe lösten 2019 in Wien 731 Millionen Euro an Investitionen aus und brachten 1.972 neue Arbeitsplätze“, resümiert Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke.

Seit 2012 wurde das Vorjahresergebnis bei den Ansiedlungen internationaler Unternehmen jedes Jahr übertroffen. Der nunmehr achte Rekord in Folge geht auch auf langjährige Vorarbeiten wie B&B-Gespräche, Delegationsreisen und Verhandlungen des internationalen Teams der Wirtschaftsagentur Wien zurück. Mittlerweile resultieren daraus 5 Städtepartnerschaften: und zwar mit London, Berlin, Sofia, Shanghai und Peking.

„Dank der guten Basis an Vorarbeiten in den letzten Jahren blicke ich mit Zuversicht auf zukünftige Ansiedlungen internationaler Unternehmen in Wien, auch wenn sich der Wettbewerb durch die Corona-Krise sicher weiter verschärft hat“, führt Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien, aus. „Wir werden unsere internationalen Aktivitäten klug und gezielt verstärken. Unser Weg: persönliche Business-Beziehungen knüpfen, Stabilität bieten und höchste Zuverlässigkeit garantieren.“

Nationenvergleich zeigt: Wien sowohl in Europa als auch Übersee gefragt

Hinter Deutschland mit 61 Projekten landeten die Vereinigten Staaten mit 25 angesiedelten Unternehmen bereits auf dem zweiten Platz in der Liste der zehn wichtigsten Herkunftsländer, und verdoppelten damit den Wert von 2018 um das Zweieinhalbfache. Den dritten Platz belegte die Schweiz ex aequo mit Großbritannien.
„Alleine im Vergleich zu 2018 ließen sich zusätzlich 45 internationale Unternehmen in Wien nieder, das sind fast 20 Prozent mehr innerhalb eines Jahres“, so Hirczi.

Wie breitgefächert die Palette der angesiedelten internationalen Unternehmen innerhalb einer Branche ist, beweisen zwei Beispiele aus dem Banken-Sektor: So eröffnete 2019 mit der Industrial and Commercial Bank of China (ICBC) die größte Bank der Welt in Wien eine Niederlassung genauso wie das Startup N26, die den Anspruch hat, die weltweit größte digitale Bank zu werden. N26 wurde übrigens vor einigen Jahren von zwei Österreichern in Deutschland gegründet, die nun nach Wien mit einem Büro für Produktentwicklung zurückkehren.

Insgesamt wurden 2019 durch die Ansiedlungen internationaler Unternehmen in Wien Investitionen in Höhe von 731 Millionen Euro ausgelöst. Im Jahr 2018 waren es noch 231 Millionen Euro. Das Investitionsvolumen wurde somit mehr als verdreifacht. „Eine Verdreifachung der durch internationale Betriebsansiedlungen ausgelösten Investitionen innerhalb eines Jahres ist nicht nur ein fantastisches Ergebnis unserer Bemühungen, sondern vor allem ein unglaublicher Katalysator für die Wiener Wirtschaft“, freut sich Hanke und ergänzt, „auch wenn wir heute schon wieder einige Projekte in der Pipeline haben, werden wir jetzt nicht locker lassen, sondern die internationale Positionierung des Wirtschaftsstandorts Wien weiter verstärken.“

„Wien verfügt nicht zuletzt durch die großen Arbeitergeber Flughafen und Hauptbahnhof über eine hervorragende Infrastruktur. Die Rolle Wiens als internationale Wirtschaftsdrehscheibe muss weiter gestärkt werden“, so Bürgermeister Ludwig und schließt. „Die Bedeutung Wiens für Österreichs Wirtschaft ist ungebrochen hoch und zu wichtig, um die derzeitige Pole Position aus der Hand zu geben. Ich gehe davon aus, dass hier weiter alle an einem Strang ziehen und mithelfen, den Standort Wien noch attraktiver zu machen.“

(wien.gv.at/Foto:C.Jobst/PID)

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