Mit 26 Megawatt Kälteleistung versorgt Wien Energie den meist frequentierten Bahnhof in Österreich sowie zahlreiche Büros, Hotels und Wohnungen in der Umgebung.
Die Kälteleistung entspricht etwa 7.000 Klimaanlagen. „In Wien setzen wir zunehmend auf umweltfreundliche Fernkühlung, um langfristig den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen zu reduzieren. Mit der Erweiterung des Fernkältezentrale machen wir einen entscheidenden Schritt zu einer grüneren und effizienteren urbanen Infrastruktur“, betonte der Finanzstadtrat Peter Hanke.
Das Fernkältezentrale am Wiener Hauptbahnhof wurde 2013 mit fünf Kompressionskältemaschinen, die mit grüner Energie betrieben werden, in Betrieb genommen. Jetzt wurde es um zwei zusätzliche Kältemaschinen erweitert.
„Gerade in Stadtzentren steigt der Bedarf an umweltfreundlicherer Klimatisierung. Bald werden wir genauso viel Energie für Kühlung wie für Heizung verbrauchen. Um diesen Bedarf decken zu können, erweitern wir das Kühlnetz erheblich und planen bis 2027 etwa 90 Millionen Euro in umweltfreundliche Kühltechnologie zu investieren“, erklärte der Vorstandsvorsitzende von Wien Energie, Michael Strebl.
Dieses Unternehmen produziert in der Fernkältezentrale nicht nur Kälteenergie, sondern nutzt mittels Wärmetauschern die bei der Kühlung entstehende Wärme, um umweltfreundliche Wärmeenergie und Warmwasser für etwa 2.500 Haushalte zu erzeugen.