Bisher standen die Impfgegner vor den Schulen und verteilten Flyer vor allem an Eltern, aber auch an Schülerinnen und Schüler, berichten die Agenturen. Darin geht es gegen die CoV-Maßnahmen im Allgemeinen, um das vermeintliche Kindeswohl und um den behaupteten „direkten oder indirekten Impfzwang für Kinder und Jugendliche“. Als Herausgeber ist der Verein zur Förderung der „Plattform Respekt“ angegeben.
Eine Genehmigung dazu hat der Verein aber nicht, heißt es von der zuständigen MA 46 gegenüber Radio Wien. „Außerdem gibt es Ausschlusskriterien. Und dazu zählt etwa das Verteilen vor bestimmten Bereichen, wie etwa Schulen“. Die Bildungsdirektion und auch die Wiener Polizei haben die Verteilaktionen im Auge. „Wenn es wieder zu solchen Aktionen kommt, sind wir zur Stelle“, heißt es von der Wiener Polizei.
Außerdem erstellt die Stadt gerade eine große Social-Media-Kampagne. Denn in klassischen Medien habe man die Jugendlichen bisher nicht so gut erreicht, sagte ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ). Nun sollen auf TikTok und Instagram bekannte Gesichter „aus den Bereichen Musik, Sport und Kulinarik“ für die Impfung unter den Jugendlichen werben, so der Sprecher. Die Kampagne soll „noch im Oktober starten“. Wer dabei als Testimonial fungiert, wollte der Sprecher noch nicht sagen.
(red)