Wie bereits mehrfach berichtet steigen die Energiepreise wegen des Kriegs in der Ukraine und aufgrund der Inflation. Man habe die Entwicklung der Energiepreise sehr genau beobachtet, heißt es von der Stadt Wien. Man rechnet derzeit damit, dass jeder Haushalt rund 500 Euro Mehrkosten zu tragen habe. Um Familien zu entlasten, schnürt die Stadt ein Entlastungspaket in Höhe von rund 124,3 Millionen Euro.
Die so genannte „Energieunterstützung Plus“ stützt sich dabei auf drei Säulen, wie es am Dienstag von Wiens Bürgermeister Ludwig heißt. Die Umsetzung ist für das vierte Quartal 2022 geplant.
Bei der ersten Säule gibt es 200 Euro als pauschale Direktanweisung für besonders betroffene Wienerinnen und Wiener. Ein Antrag ist somit nicht notwendig. Anspruchsberechtigt sind dabei Mindestsicherungsbeziehende, Mindestpensionistinnen- und -pensionisten, Arbeitslose sowie Wohnbeihilfen-Beziehende. Das betrifft auch 65.000 Kinder, 26.000 davon in Alleinerzieherhaushalten. Insgesamt stehen dafür 50 Millionen Euro zur Verfügung.
Bei der zweiten Säule werden insgesamt rund 26 Millionen Euro ausgeschüttet. Die Energieunterstützung betrifft vor allem die Teilübernahme von Rückständen. Aber auch der Tausch alter Elektrogeräte sowie eine Energieberatung werden unterstützt.
Mit weiteren 48,3 Millionen Euro will die Stadt Wien die Errichtungen nachhaltiger Energieformen fördern. Darunter fallen etwa Fotovoltaik- und Ökostromanlagen. Einen finanziellen Zuschuss soll es zudem für Neubau oder Sanierung alter Bestandsgebäude geben.
(MeinBezirk)