Die städtische Wiener Hauptbücherei am Urban-Loritz-Platz sowie ihre Zweigstellen in den Bezirken öffnen am 18. Mai wieder. Die Nutzung bleibt wegen des Coronavirus allerdings eingeschränkt. Ausleihe und Rückgabe sind an Ort und Stelle möglich. Arbeits-, Lern- und Computerplätze stehen aber weiterhin nicht zur Verfügung, teilte Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) mit.
Standort Hernals bleibt zu
Von der Wiederöffnung ist einzig der Büchereistandort in Hernals ausgenommen. Die Zweigstelle wird derzeit und w
Nur eine bestimmte Anzahl an Besucherinnen und Besuchern wird eingelassen
Das bedeutet: Um das Infektionsrisiko klein zu halten, wird nur eine bestimmte Anzahl an Besucherinnen und Besuchern in die einzelnen Büchereistandorte gleichzeitig eingelassen. Bodenmarkierungen werden den Ein-Meter-Abstand anzeigen. Nutzerinnen und Nutzer müssen einen Mund-Nasen-Schutz tragen und vor dem Aussuchen der Bücher, CDs oder DVDs das bereitgestellte Handdesinfektionsmittel benutzen.
Leihfrist bis 18. Juni verlängert
Wer sich noch vor Coronavirus-Zeiten ein Medium ausgeborgt hat, braucht sich trotzdem keine Sorgen um etwaige Überziehungspönalen zu machen. Die Leihfrist wird nämlich pauschal bis 18. Juni verlängert, bisher angefallene Kosten werden gestrichen. Damit sollen Rückgabeschlangen zu Öffnungsbeginn vermieden werden.
Für Inhaber von Bücherei-Dauerkarten gibt es ebenfalls eine gute Nachricht. Ihre Mitgliedschaft wird automatisch um die Dauer der Schließzeit, also um neun Wochen, verlängert. Jene 17.000 Personen, die in dieser Zeit auf das Gratisonlineangebot zurückgriffen, werden nun eingeladen, die gesamte Angebotspalette in physischer und virtueller Form bis Jahresende um 18 Euro zu nutzen.
Lange Schlangen vor Universitätsbibliothek
Sehr groß sei der Andrang am Dienstag in der bereits wieder geöffneten Hauptbibliothek der Universität Wien gewesen, berichtete die Gratiszeitung „Heute“ am Mittwoch. Bereits vor dem Gebäude bildete sich eine lange Schlange von Studierenden, die Bücher ausleihen oder zurückbringen wollten. „Die Uni hat offenbar alles im Griff. Wir durften über den Hintereingang hinein. Immer nur einzeln, auch am Gang kam man niemandem anderen entgegen“, wurde eine Studentin zitiert.
red, wien.ORF.at/Agenturen