Bei der Belegschaft der Wiener Linien steht ein Generationenwechsel an. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – heuer sind es allein 600 – werden demnach bald in Pension gehen. Das, und die derzeitige Arbeitsmarkt-Situation stellen das städtische Unternehmen auf eine schwere Probe.
Händeringend wird nach neuem Personal gesucht. Da das nicht auf die Schnelle geht, müssen die Wiener Linien deshalb im Moment anderswertig adaptieren – beim Betriebsfahrplan der Öffis.
Im Schnitt 30 Sekunden länger warten
So kündigten sie an, dass es ab 3. November zu Intervallsanpassungen von für elf der 28 Straßenbahnlinien und neun der 131 Buslinien kommt. Die Bandbreite der Intervalldehnung bei Straßenbahn und Bus liegt dann ab Stichtag zwischen 15 Sekunden und maximal 40 Sekunden – im Schnitt rund 30 Sekunden. Betroffen von der Fahrplananpassung sind folgende Linien:
• Straßenbahnlinien: O, 2, 6, 11, 25, 26, 30, 31, 43, 46, 49
• Buslinien: 1A, 7A, 13A, 14A, 26A, 35A, 40A, 48A, 59A
Anpassungen außerhalb des Morgenverkehrs
Anpassungen gibt es ausschließlich außerhalb der Morgenspitze von Montag bis Samstag. Wenn Züge ungeplant ausfallen, kann es zu Intervallen von bis zu 30 Minuten kommen. Das gilt es mit dieser Maßnahme zu vermeiden, wobei kurzfristige Ausfälle – gerade aufgrund unvorhersehbaren Coronavirus-Entwicklung – nicht gänzlich ausgeschlossen werden können.
„Um unsere Fahrerinnen und Lenker zu entlasten und unseren Fahrgästen mehr Planungssicherheit zu geben, setzen wir nun geringfügige Fahrplananpassungen um“, kommentiert Wiener Linien-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl die Fahrplanadaptierung.
(meinbezirk.at)