Es versteht sich als Plattform für sozialen Wandel und politischen Aktivismus, indem es Kunst als Mittel des Protests und der Reflexion nutzt. In seiner diesjährigen Ausgabe greift das Festival eine Vielzahl von Themen auf, die in der zeitgenössischen Gesellschaft relevant sind. Im Mittelpunkt stehen Projekte, die sich mit Fragen der Inklusion, Gerechtigkeit und Widerstandsfähigkeit auseinandersetzen.
Unter dem Motto „We wish you a safe ride“ werden beispielsweise Erfahrungen und Herausforderungen von Migrant*innen im europäischen Raum thematisiert. Dieses Projekt beleuchtet die oft unsichtbaren und ungehörten Stimmen von Menschen, die sich auf der Flucht befinden oder sich mit den Realitäten des Lebens als Migrant*innen konfrontiert sehen. Mit diesem Projekt soll nicht nur Empathie geschaffen, sondern auch eine Diskussion über die Bedingungen und Praktiken, die Migration betreffen, angestoßen werden.
Ein weiteres Highlight ist die „ANTI-EXTRACTION PEOPLE’S SCHOOL“, die eine kritische Auseinandersetzung mit den Ausbeutungsmechanismen der westlichen Gesellschaften führt. Dieses Projekt zielt darauf ab, das Bewusstsein für die sozialen und ökologischen Folgen des Kapitalismus zu schärfen und alternative Wege für ein nachhaltigeres und gerechteres Zusammenleben aufzuzeigen.
WIENWOCHE 2024 nimmt auch die europäische Migrationspolitik ins Visier. Es fordert einen kritischen Dialog über die restriktiven Maßnahmen und die oft unmenschlichen Bedingungen, denen Migrant*innen ausgesetzt sind. Durch künstlerische Darstellungen und Performances werden diese Themen auf eine Weise vermittelt, die sowohl emotional berührt als auch zum Nachdenken anregt.
Zusätzlich zu den genannten Projekten bietet das Festival Raum für Workshops, Diskussionen und Performances, die alle das Ziel haben, transformative Gerechtigkeit zu fördern. Es wird ein Ort des Austauschs und des gemeinsamen Lernens geschaffen, an dem nicht nur Probleme aufgezeigt, sondern auch Visionen für eine bessere Zukunft entwickelt werden sollen.
WIENWOCHE 2024 zeigt eindrucksvoll, wie Kunst und Aktivismus Hand in Hand gehen können, um gesellschaftliche Veränderung zu bewirken. In einer Zeit, in der politische und soziale Spannungen weltweit zunehmen, bietet das Festival einen wichtigen Raum, um über alternative Modelle des Zusammenlebens nachzudenken und aktiv zu werden.
Das Festivalprogramm und weitere Informationen sind auf der offiziellen Website des Festivals zu finden.