Die Männer sollen versucht haben, rund 12,5 Kilogramm Crystal Meth und 2,2 Kilogramm Kokain an einen vermeintlichen Großabnehmer in Wien zu verkaufen. Die Polizei vereitelte jedoch die geplante Übergabe. Im Zuge der weiteren Ermittlungen stießen die Beamten in einer sogenannten Bunkerwohnung auf zusätzliche 14 Kilogramm Kokain. Der Straßenverkaufswert der sichergestellten Drogen beläuft sich auf etwa 2,5 Millionen Euro.
Die Festnahmen erfolgten nach monatelangen Ermittlungen des Wiener Landeskriminalamtes (LKA) in Zusammenarbeit mit dem Bundeskriminalamt (BK). Bereits bei der ersten Zugriffaktion – unterstützt durch die Spezialeinheit Cobra – wurden neben dem Bosnier auch ein Serbe und ein Marokkaner festgenommen. Die Polizei geht davon aus, dass die Männer Verbindungen zu international organisierten Kriminalstrukturen haben.
Eine weitere Razzia führte schließlich zu dem besagten Versteck. Dort entdeckten die Ermittler neben den Drogen auch 47.500 Euro in bar und nahmen einen weiteren Tatverdächtigen, einen serbischen Staatsbürger, fest.
Die Behörden betonen, dass die umfangreichen Ermittlungen auf nationaler wie internationaler Ebene weiterlaufen. Ziel sei es, die Hintermänner des Netzwerks ausfindig zu machen und die Strukturen nachhaltig zu zerschlagen.