Bereits jede zweite befragte Person ist bereit, die aktuelle Stelle zu verlassen – sei es durch aktive Suche oder indem sie grundsätzlich für neue Angebote offen bleibt. Für jene, die aktiv auf Jobsuche sind, stehen eine schlechte Arbeitsatmosphäre, Unzufriedenheit mit den Arbeitsbedingungen oder Probleme mit Vorgesetzten im Vordergrund. Wer hingegen nicht aktiv sucht, aber offen für Angebote ist, legt den größten Wert auf ein höheres Gehalt, einen kürzeren Arbeitsweg und eine bessere Work-Life-Balance.
„Immer häufiger kündigen Menschen, wenn sie den Druck durch ein schlechtes Klima oder ungünstige Arbeitsbedingungen spüren. Wer nicht unmittelbar unter Druck steht, aber für Veränderungen offen ist, erwartet konkrete Verbesserungen – allen voran beim Gehalt“, erklärt karriere.at-Geschäftsführer Georg Konjovic.
An der Befragung nahmen 1.013 erwerbsfähige Personen in Österreich teil, darunter 963 aktuell Beschäftigte. Die Ergebnisse machen deutlich: Ist die Gehaltsangabe in einer Stellenanzeige nicht klar ersichtlich, verlieren die meisten Kandidat:innen sofort das Interesse.
Formulierungen wie „marktübliches Gehalt“ oder „Mindestgehalt laut Kollektivvertrag“ reichen nicht mehr aus, um qualifizierte Bewerber:innen anzusprechen.
„Menschen wollen heute genau wissen, wie viel sie verdienen werden. Wenn die Gehaltsangabe nicht auf den ersten Blick erkennbar ist, wenden sich Kandidat:innen sofort der nächsten Anzeige zu“, resümiert Konjovic.