Der Gesundheitsbericht der STADA-Gruppe für das Jahr 2024 zeigt, dass zwei Drittel der Europäer (65 Prozent) ihre mentale Gesundheit als sehr gut oder ziemlich gut bewerten, während nur neun Prozent sie als schlecht einschätzen.
Trotzdem fühlen sich 52 Prozent der europäischen Bevölkerung einsam. Und während man erwarten könnte, dass vor allem ältere Menschen unter Einsamkeit leiden, ist das Gegenteil der Fall – am meisten betroffen sind junge Menschen! Unter Europäern über 55 Jahren geben 41 Prozent an, sich einsam zu fühlen, aber dasselbe sagen sogar 63 Prozent der 18- bis 35-Jährigen.
Die STADA-Gesundheitsstudie zeigt, dass sich die Einwohner Polens (61 Prozent), Finnlands und Schwedens (59 Prozent), der Slowakei (58 Prozent) und Kasachstans (57 Prozent) am einsamsten fühlen. Auf die Frage, ob sie sich einsam fühlen, sagen vier Prozent der Serben, dass sie sich immer einsam fühlen – ebenso viele wie in Ungarn und Italien. In Österreich und Dänemark ist die Zahl doppelt so hoch (acht Prozent), während 16 Prozent der Briten und 17 Prozent der Schweden angeben, sich oft einsam zu fühlen.
Zu viel Arbeit und Zeitmangel für soziale Kontakte werden als Hauptursache für Einsamkeit von 29 Prozent der Bürger in Serbien und Bulgarien, 28 Prozent der Polen und 27 Prozent der Österreicher genannt. Dieser Grund betrifft deutlich weniger Schweden und Dänen (19 Prozent). Der Tod eines Ehepartners oder eines Familienmitglieds ist für 23 Prozent der Iren sowie für 21 Prozent der Polen und Briten ein Grund für Einsamkeit. In Serbien geben 14 Prozent der Bürger dieses Problem als Ursache für ihre Einsamkeit an.
Als Hauptursache für Einsamkeit nennen 27 Prozent der jungen Europäer zu viel Arbeit und berufliche Verpflichtungen. Dieser Meinung sind 31 Prozent der Altersgenossen in der Slowakei, 29 Prozent der Schweizer, 18 Prozent der jungen Menschen in Serbien und nur 11 Prozent der Italiener. Frauen (57 Prozent) fühlen sich häufiger einsam als Männer (46 Prozent), und dieses Gefühl nimmt tendenziell mit zunehmendem Alter ab.
Die Mehrheit der körperlich fitten Europäer (83 Prozent) bewertete ihre mentale Gesundheit positiv, während nur 28 Prozent derjenigen, die sich körperlich nicht gut fühlen, eine solche Bewertung abgaben. Dies weist auf die empfindliche Beziehung zwischen körperlicher Fitness und mentaler Gesundheit hin und darauf, wie eng diese beiden Faktoren miteinander verbunden sind.