Jeder dritte Infizierte weltweit in USA

Die US-Seuchenbehörde CDC meldete gestern 30.369 neue Coronavirus-Fälle. Damit haben sich 1.092.815 Menschen in Amerika mit dem Virus angesteckt.

Das ist etwa ein Drittel der weltweit mehr als 3,3 Millionen Fälle. Die Zahl der an Covid-19 gestorbenen Patienten stieg in den USA um 1.877 auf 64.283.

Mehr als jeder Vierte in der Bronx positiv

In Teilen der Millionenmetropole New York könnte bereits mehr als jeder vierte Mensch mit dem neuen Coronavirus infiziert gewesen sein. Das geht aus neuen vorläufigen Zahlen einer ersten Antikörperstudie hervor, die der Gouverneur des Bundesstaats, Andrew Cuomo, gestern vorgestellt hat.

Im besonders heftig betroffenen und eher ärmeren Stadtteil Bronx seien bei zufälligen Stichproben bei 27,6 Prozent der Getesteten Antikörper festgestellt worden. Insgesamt wurden in der Stadt New York bei 19,9 Prozent der Überprüften die Antikörper gefunden, die nach einer Infektion mit dem Coronavirus entstehen.

Anstieg in Frankreich abgeschwächt

In Frankreich hat sich der Anstieg der Covid-19-Todesfälle weiter verlangsamt: 166 Menschen starben innerhalb der vergangenen 24 Stunden in Krankenhäusern und Altenheimen nach einer Infektion mit dem neuartigen Erreger, wie das Gesundheitsministerium in Paris mitteilte. Das war der geringste Wert seit fünf Wochen.

Totenzahl in Großbritannien fast so hoch wie in Italien
In Großbritannien ist die Zahl der Todesfälle mit Stand von Freitag dagegen auf 28.131 gestiegen. Das bedeutet einen Zuwachs von 621 im Vergeich zum Tag zuvor, wie Wohnungsbauminister Robert Jenrick sagte.

Damit sind in Großbritannien inzwischen fast so viele Menschen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben wie in Italien. Das südeuropäische Land meldete heute 28.710 Covid-19-Todesfälle. Nächste Woche will der konservative Premier Boris Johnson einen Fahrplan für das weitere Vorgehen gegen die Pandemie bekanntgeben.

Totenzahl in Italien gestiegen

In Italien stieg unterdessen nur zwei Tage vor Beginn der schrittweisen Lockerung der Coronavirus-Ausgangssperren die Zahl der neuen Todesfälle erneut. Binnen 24 Stunden seien 474 Menschen an den Folgen ihrer Virusinfektion gestorben, so viele wie seit dem 21. April nicht mehr, teilten die Behörden gestern mit.

red, ORF.at/Agenturen

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