Die Spiele könnten nicht über 2021 hinaus verschoben werden, sagte Japans Cheforganisator Yoshiro Mori der Zeitung „Nikkan Sports“ am Dienstag. „In dem Fall werden sie abgesagt.“
„In der Vergangenheit wurden die Spiele auch wegen Krieges abgesagt. Diesmal ist es ein Kampf gegen unsichtbare Feinde. Wir haben beschlossen, diese Feinde zu bezwingen und im Sommer nächsten Jahres die Spiele zu veranstalten. Es ist eine Wette, die die gesamte Menschheit involviert“, zitiert das Blatt Mori. „Wenn man die Olympischen Spiele veranstalten kann nach dem Sieg gegen die Viren, sind die Spiele viel mehr wert als die Spiele bisher. Man muss es so sehen, sonst ist die ganze Arbeit und Mühe umsonst“, so der NOK-Präsident.
Impfstoff als Voraussetzung
Eine Durchführung der Sommerspiele ohne Impfstoff hatte zuvor schon der Chef der japanischen Ärztekammer infrage gestellt. Es werde für Tokio eine Herausforderung darstellen, die Olympischen Spiele im kommenden Jahr auszurichten, wenn es keinen wirksamen Impfstoff gegen das Coronavirus gebe, sagte Yoshitake Yokokura. „Ich sage nicht, dass Japan die Olympischen Spiele ausrichten sollte oder nicht, aber dass es schwierig wäre, das zu tun“, sagte Yokokura.
Die Sommerspiele in Tokio sollten heuer von 24. Juli bis 9. August ausgetragen werden. Neuer Eröffnungstermin ist nun der 23. Juli 2021. Einen genauen Fahrplan für die Organisation und Austragung der Spiele wollen die Olympiamacher bis Mai vorlegen. Der Zeitplan soll gleich sein wie jener für dieses Jahr.
red, ORF.at/Agenturen