Noch am Dienstag tanzte Brasilien beim 4:1 im Achtelfinale gegen Südkorea hier Samba. Nun aber ist das Ende für das „Stadium 974“ gekommen. Noch während der WM wird das Stadion in Doha abgerissen. Das ist keine Überraschung des Gastgebers, sondern wurde vom Anfang an so geplant – und ist dank der einmaligen Architektur auch kein Problem.
Nicht nur der Name der Arena ist kurios. 974 ist die internationale Telefon-Vorwahl von Katar. Außerdem ist es das einzige Stadion in Katar, das nicht über eine Klimaanlage verfügt. Und es besteht aus 974 Schiffs-Containern, die dem Stadion nicht nur einen einmaligen Look verleihen, sondern auch für besondere Schwingungen sorgten, wenn zum Beispiel die Brasilien-Fans auf den Tribünen tanzten.
Die FIFA beteuerte auch die besondere Nachhaltigkeit der Arena: „Die Wassereffizienzmethoden des Stadions stellen sicher, dass der Wasserverbrauch im Vergleich zu einem herkömmlichen Stadionbau um 40 Prozent reduziert wird.“ Nachhaltigkeit spielt auch bei der Zukunft des Stadions eine Rolle. Denn mit dem Abbau soll es keineswegs vorbei sein. Medienberichten zu Folge könnten die Container am anderen Ende der Welt zum Einsatz kommen, nämlich in Uruguay.
Das Land bewirbt sich mit drei weiteren Südamerika-Staaten um die Ausrichtung der WM 2030. Ob Uruguay den Zuschlag erhält, steht allerdings noch nicht fest.
(heute.at/Foto: gettyimages)