Wien-Marathon 2025: Jüngster Sieger der Geschichte trotzt der Kälte

Am Sonntag fand der 42. Vienna City Marathon statt und brachte bei winterlichen Bedingungen überraschende Ergebnisse.

Über die klassische Distanz von 42,195 Kilometern setzten sich nicht die Favorit:innen durch, sondern Außenseiter. Bei den Männern triumphierte der erst 21-jährige Äthiopier Haftamu Abadi in 2:08:28 Stunden – und wurde damit zum jüngsten Sieger in der Geschichte des Marathons. Bei den Frauen gewann Betty Chepkemoi aus Kenia in 2:24:14.

Der Startschuss fiel um 9 Uhr morgens bei lediglich zwei Grad über null – gefühlt durch den eisigen Wind jedoch deutlich kälter. Trotz des plötzlichen Temperatursturzes nach den vorangegangenen warmen Tagen wagte sich die männliche Elite in kurzen Hosen auf die Strecke von der Reichsbrücke aus, während die besten Läuferinnen mit Stirnbändern und Ärmlingen gegen die Kälte ankämpften.

Der Österreicher Andreas Vojta erreichte mit einer Zeit von 2:15:01 den neunten Platz.

Bei den Frauen setzte sich überraschend Betty Chepkemoi aus Kenia durch. Während die zweifache Wien-Siegerin Vibian Chepkirui mit Problemen zu kämpfen hatte – sie verfehlte zu Beginn ihre Trinkflasche, musste zurücklaufen und verlor später endgültig den Anschluss an die Spitze – entwickelte sich das Rennen zu einem Duell unter Landsfrauen. Kurz nach der Halbmarathonmarke schrumpfte das Spitzenfeld auf drei Läuferinnen, ab Kilometer 36 setzte sich Chepkemoi allein ab und lief in 2:24:14 Stunden zum Sieg. Auf den Plätzen zwei und drei folgten ihre Landsfrauen Rebbeca Tanui (2:25:18) und Catherine Cherotich (2:25:45).

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